Neue Spielzeit, neues Glück! Vor dem Anpfiff zur neuen Super-League-Saison platzen viele FCB-Herausforderer und ihre Anhänger fast vor Optimismus.
Beispiel gefällig? YB fühlt sich nach den Zuzügen von Sulejmani und Benito (wohl zurecht) schon vor dem angeblich angestrebten Megadeal mit Blerim Džemaili als Transfersieger. Die «Berner Zeitung» malt sich deshalb bereits den anstehenden Meisterumzug mit über 100'000 Fans in den schillerndsten Farben aus. Kann man machen. Kann man auch lassen. Besonders wenn man seit 29 Jahren vergeblich träumt.
Der FCZ hat sich mit Cabral einen Mann geangelt, der weiss, wie man den goldenen Kübel stemmt. Obwohl erst 26-jährig – und zuletzt zwei Jahre im Ausland beschäftigt, hat der defensive Mittelfeldspieler schon fünf Liga-Titel mit dem FC Basel auf der Visitenkarte. Entsprechend formuliert Cabral seine Ziele im Letzigrund offensiv: «Ich will Meister werden.»
Auf dem GC-Dampfer werfen sie derweil den selbstverordneten Sparkurs schon wieder über Bord und heuern mit dem schwedischen Millionen-Mann Kim Källström einen neuen Hoffnungsträger mit der Erfahrung von 120 Länderspielen an. Auch dieses Investment verlangt nach einem sportlichen Return. Bei Sion schwebt man seit der Machtdemonstration im Cupfinal ohnehin noch auf Weisswein-Wolke sieben – und auch der ganze Rest der Liga rechnet sich gegen die angeblich geschwächten Basler plötzlich reelle Chancen aus.
Aber was, wenn der Dominator der letzten sechs Jahre einfach wieder durchmarschiert? Was, wenn die Abgänge von Schlüsselspielern wie Streller, Frei und Schär mit Kuzmanović, Bjarnason, Janko und Co. mehr als kompensiert wurden? Was, wenn Urs Fischer so viel Erfolg hat wie Paulo Sousa, einfach auf Deutsch?
Für diesen Fall haben wir schon einmal vorgesorgt. Neun Ausreden für alle Klubs, wenn Basel am Ende doch wieder Meister wird:
Und falls das Wunder doch eintreffen sollte. Hier als Bonus: