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Die Axenstrasse ist nach einem Murgang erneut gesperrt

Die Axenstrasse ist nach einem Murgang erneut gesperrt, voraussichtlich für mehrere Wochen.
Die Axenstrasse ist nach einem Murgang erneut gesperrt, voraussichtlich für mehrere Wochen.Bild: KEYSTONE

Die Axenstrasse ist nach einem Murgang erneut gesperrt

03.10.2019, 15:2703.10.2019, 15:58
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Nach einem Murgang am späten Mittwochabend bleibt die Axenstrasse bis auf Weiteres gesperrt. Mehrere 1000 Kubikmeter Gesteinsmasse stürzten zum Teil bis in den Urnersee hinunter. Verletzt wurde niemand.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage schliessen Experten weitere Steinschläge und Murgänge nicht aus, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Donnerstag mitteilte. So könne momentan noch nicht abgeschätzt werden, wann die Strasse wieder befahrbar sein werde.

Aus Sicherheitsgründen kann das Gebiet im Gumpisch derzeit noch nicht betreten werden. Experten überflogen das Gebiet am Donnerstagmorgen mit einem Helikopter für eine erste Beurteilung der Lage. Einzelne Reissleinen und Steinschlagnutznetze wurden beschädigt, nicht aber die Strasseninfrastruktur, wie das Astra schreibt.

Der Murgang am Axen ereignete sich am Mittwochabend kurz vor 23 Uhr im Bereich Gumpisch. Das Überwachungs- und Alarmsystem detektierte ihn und lösten umgehend die Sperrung der Strasse aus. Mehrere Fahrzeuge, die auf der Axenstrasse unterwegs waren, mussten wenden.

Die Strasse ist zwischen Flüelen und der Abzweigung Wolfssprung zu. Die Zufahrten aus Richtung Nord bis Sisikon und Riemenstalden und aus Richtung Süd bis zur Tellsplatte sind möglich. Die Polizei empfiehlt, die gesperrte Axenstrasse grossräumig zu umfahren oder auf die Züge der SBB auszuweichen.

Felssturz bereits im Juli

Bereits Ende Juli war die Axenstrasse nach einem Steinschlag aus Sicherheitsgründen während mehreren Wochen gesperrt gewesen. Damals stürzten zwei Blöcke von 200 und 300 Kubikmetern in eine Rinne direkt oberhalb der Axenstrasse. Verletzt wurde niemand. Diese beiden Blöcken mit einem Gewicht von rund 1000 Tonnen wurden Mitte August gesprengt. Weitere Sprengungen folgten.

Mitte September ging die Strasse - vorerst mit Einschränkungen - wieder auf. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf dem Strassenabschnitt im Gumpischtal gewährleisten zu können, wurde eine Überwachungs- und Warnanlage installiert. Diese erkennt sich in Bewegung setzende Blöcke und Murgänge und veranlasst eine Sperrung der Axenstrasse. (sda)

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