International

Indonesien will «noch diese Woche» zwei Australier hinrichten

Indonesien will «noch diese Woche» zwei Australier hinrichten

28.04.2015, 09:2128.04.2015, 09:34
Mehr «International»

Indonesien lässt sich trotz weltweiter Proteste nicht von der geplanten Hinrichtung von neun zum Tode verurteilten Drogenschmugglern abbringen. «Ich kann bestätigen, dass die Hinrichtungen noch diese Woche stattfinden», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Tony Spontana, am Dienstag.

Indonesien zeigt bei Drogenschmuggel keine Gnade.
Indonesien zeigt bei Drogenschmuggel keine Gnade.Bild: AP

Der genaue Termin werde nicht vorher genannt gegeben. Die Familien zweier Australier rechnen mit der Exekution in der Nacht zum Mittwoch. Nach australischen Medienberichten erhielten sie am Dienstag Erlaubnis für eine letzte Visite auf der Hinrichtungsinsel Nusa Kambangan.

Acht Männer und eine Frau sollen vor ein Erschiessungskommando gestellt werden: Eine Philippinerin, vier Nigerianer, zwei Australier, ein Brasilianer und ein Indonesier. Ein Franzose, der ursprünglich zeitgleich hingerichtet werden sollte, bekam einen Aufschub, weil ein Gericht eine neue Eingabe prüfen wollte.

Die Verurteilten waren am Samstag offiziell über die geplante Vollstreckung informiert worden. Die Hinrichtung kann frühestens 72 Stunden später stattfinden. Das wäre der heutige Dienstag. Exekutionen finden in Indonesien in der Regel um Mitternacht statt. 

(sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Neue Proteste nach zweiter Lesung von umstrittenem Gesetz in Georgien

Überschattet von schweren Protesten hat das Parlament in Georgien im Südkaukasus in zweiter Lesung ein umstrittenes Gesetz zur verschärften Kontrolle von Nichtregierungsorganisationen angenommen. Zehntausende seien dagegen am Mittwochabend erneut auf die Strasse gegangen, berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur. In den Tagen zuvor kam es bei den Protesten auch immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Das Gesetz soll den angeblichen Einfluss des Auslands auf die Zivilgesellschaft im EU-Beitrittskandidatenland Georgien beschränken.

Zur Story