Wirtschaft
Schweiz

Tausende UBS-Angestellte müssen Auszug aus dem Strafregister und dem Betreibungsregister vorlegen 

Grossbank will Risiken minimieren

Tausende UBS-Angestellte müssen Auszug aus dem Strafregister und dem Betreibungsregister vorlegen 

18.08.2014, 16:1118.08.2014, 18:00
Mehr «Wirtschaft»

Nach hohen Geldstrafen wegen Regelverstössen durch Mitarbeiter schaut die Schweizer Grossbank UBS ihren Angestellten genauer auf die Finger.

Der Kreis der Mitarbeiter, die der Personalabteilung einen Auszug aus dem Strafregister und dem Betreibungsregister vorlegen müssen, wird ausgeweitet, wie ein Sprecher der Bank am Montag einen Bericht des Banken-Blogs «Inside Paradeplatz» bestätigte. 

Der Schritt sei Teil der Strategie, die Risiken im täglichen Geschäft zu reduzieren. Betroffen sind zusätzlich rund 9000 Mitarbeiter oder etwa 15 Prozent der Belegschaft. 

Während sich die obere Führungsebene schon bisher einer solchen Überprüfung unterziehen musste, will die Bank nun auch mehr Informationen von Spezialisten mit Zugang zu sensiblen Informationen.

Die grösste Schweizer Bank war in den letzten Jahren in eine Reihe von Skandalen verwickelt. Weil Angestellte an Manipulationen des Referenzzinses Libor beteiligt waren, zahlte UBS eine Strafe von rund 1,5 Mrd. Dollar. 2011 verursachte ein Händler in London mit unerlaubten Spekulationen einen Schaden von mehr als zwei Milliarden Dollar. (aeg/sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Migros schreibt mehr Umsatz, aber deutlich weniger Gewinn
Die Migros-Gruppe konnte 2023 den Spitzenplatz als grösste Detailhändlerin der Schweiz verteidigen und erneut wachsen – das auch dank steigender Preise.

Bei der Migros bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen: Tochtergesellschaften werden abgestossen, das Kerngeschäft zentralisiert und defizitäre Abenteuer beendet. Auf die Umsatzzahlen hatte der Umbau keinen allzu grossen Auswirkungen. 2023 hat der Konzern den Umsatz um 6 Prozent auf knapp 32 Milliarden Franken gesteigert und «damit den Rekord aus dem Vorjahr übertroffen», wie die Migros am Dienstag bekannt gab.

Zur Story