Mitten in der Ukraine-Affäre gerät US-Präsident Donald Trump auch wegen neuer Enthüllungen zur Russland-Affäre unter Druck. Wie die «Washington Post» am Freitag berichtete, sagte Trump im Mai 2017 bei einem Treffen mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow und dem damaligen russischen Botschafter Sergej Kisljak im Weissen Haus, dass ihm Moskaus Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl 2016 egal sei.
Trump habe bei dem Treffen zu Lawrow und Kisljak gesagt, dass ihm die russische Einmischung gleichgültig sei, weil die USA dasselbe in anderen Länder machten, berichtete die «Washington Post» unter Berufung auf drei ehemalige Regierungsmitarbeiter. Mitarbeiter des Weissen Hauses hätten daraufhin dafür gesorgt, den Zugang zu den Aufzeichnungen über das Treffen auf Beamte mit der höchsten Sicherheitsfreigabe zu beschränken.
Das Treffen mit Lawrow und Kisljak im Oval Office hatte schon einmal für Schlagzeilen gesorgt, weil Trump damals streng geheime Informationen über die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an die beiden Russen weitergegeben hatte. Laut der «Washington Post» sagte Trump bei dem Treffen auch, dass die Entlassung des damaligen FBI-Chefs James Comey am Tag zuvor «grossen Druck» von seinen Schultern genommen habe. (sda/afp)
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