Während es Maria Scharapowa im ersten Durchgang gelingt, den Aufschlag von Simona Halep einmal zu durchbrechen, muss im zweiten Satz das Tiebreak beim Stand von 6:6 über das Schicksal der beiden Kontrahentinnen entscheiden. Die Rumänin behält dabei den längeren Schnauf und setzt sich mit 7:5 durch.
Im dritten Satz dann wird die Russin beim Stand von 4:3 gebreakt, realisiert aber das postwendende Rebreak und bestätigt dieses: 5:4. Das Game zum Matchgewinn dann eine glasklare Angelegenheit für Scharapowa, Haleps Widerstand ist gebrochen.
Roland Garros wird damit zum bedeutenden Markstein in der Karriere von Maria Scharapowa. Nicht nur, dass sie nach 2012 zum zweiten Mal die French Open gewinnt, es ist auch ihr einziger zweifacher Triumph bei einem der vier grossen Major-Turniere. 2013 hatte sie sich im Final Serena Williams geschlagen und vom Thron in Paris stossen lassen müssen. Nun ist die Russin zurück.
Nach dem Spiel adelt Scharapowa ihre Gegnerin: «Das mein bislang härtester Final. Allergrössten Respekt für Simona, die grossartig gespielt hat».
This is the moment I dream of every single day!!! pic.twitter.com/68iEb8Ofm3
— Maria Sharapova (@MariaSharapova) 7. Juni 2014
Mit Simona Halep stand eine Gegnerin auf der anderen Seite des Netzes, die sich als erwartet schwerer Brocken erwies und über weite Teile der Partie mächtig Gegensteuer gab. Die Rumänin, die erstmals in einem Grand-Slam-Finale stand, verkaufte ihre Haut so teuer wie möglich und brachte ihr Gegenüber – aller Erfahrung zum Trotz – mehrfach zur Verzweiflung.
Für Simona Halep sind die diesjährigen French Open demnach ein Erfolgserlebnis: Ab Montag darf sie sich Nummer 3 im WTA-Ranking schimpfen. Vor einem Jahr noch dümpelte sie auf Ranglistenplatz 64 herum und mauserte sich nun mit einem kometenhaften Aufstieg zur Vorreiterin einer neuen Generation von jungen Spielerinnen. Junge Spielerinnen, die sich anschicken, das Frauentennis gehörig aufzumischen.