WM-Achtelfinal Brasilien – Chile, 120. Minute: Geht der Schuss Pinillas ins Tor, ist der WM-Gastgeber ausgeschieden. Bild: Martin Meissner/AP/KEYSTONE
Ein Zentimeter fehlte und Brasilien wäre sensationell ausgeschieden. Aber weil der Hammer von Mauricio Pinilla in der letzten Minute der Verlängerung an die Latte klatschte anstatt ins Tor ging, kam der WM-Gastgeber im Penaltyschiessen doch noch weiter. Der Unglücksrabe hat diesen Moment nun auf seinem Körper verewigen lassen.
Am Samstag scheidet Chile gegen Brasilien aus. Am Sonntag folgt der Empfang in der Heimat. Und am Montag hat Stürmer Mauricio Pinilla bereits ein neues Tattoo, das ihn ein Leben lang an die WM 2014 erinnern wird.
Es ist ein Moment, der um ein Haar als grosse Story in die Fussballgeschichte eingegangen wäre. Doch er wird im Rückblick nichts als eine Fussnote bleiben.
Es läuft die Verlängerung im Achtelfinal zwischen dem grossen Titelfavoriten Brasilien und Nachbar Chile, es steht 1:1. Da haben die Chilenen plötzlich nochmals eine Chance, der eingewechselte Pinilla hämmert aus der Distanz aufs Tor – und sein Schuss klatscht an die Latte.
Ein Zentimeter entschied über Weiterkommen und Ausscheiden. Diese Szene liess sich der 30-Jährige nun tätowieren. Auf den Rücken – denn tagtäglich möchte Pinilla dann wohl doch nicht an die Szene erinnert werden, die sein Leben und das von Millionen Bewohnern zweier Länder massgeblich hätte verändern können.
Bilder: Twitter/christianpino
«One centimeter from glory» – «Ein Zentimeter vom Ruhm entfernt».