US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben Patriot-Waffensysteme an die Europäische Union verkaufen, damit sie an die Ukraine geliefert werden können. Vor Journalisten in den USA sagte er: «Für uns wird das ein Geschäft sein, und wir werden ihnen Patriots senden, die sie dringend brauchen.»
Die Zahl der Waffen stehe noch nicht fest, so der Präsident. «Die EU zahlt dafür. Wir zahlen nichts, aber wir werden liefern», sagte er. Welche Länder zahlen sollen, blieb offen. Er sei sehr enttäuscht von Putin, so Trump weiter. Er spreche am Tag schön und bombardiere in der Nacht Menschen.
Trump: "I am very disappointed with President Putin. I thought he was somebody that meant what he said. And he'll talk so beautifully and then he'll bomb people at night. We don't like that." pic.twitter.com/CFJlQss5zE
— Aaron Rupar (@atrupar) July 13, 2025
Die kommenden Stunden könnten entscheidend sein für die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland: Trump sprach von einem Treffen am Montag (10.00 Uhr Ortszeit) mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Einem US-Medienbericht zufolge will Trump ebenfalls heute eine Erklärung zu seiner Russland-Politik abgeben.
Möglicherweise wird Trump auch Angriffswaffen liefern. Dies berichtet das Newsportal Axios. Mit denen könnte die Ukraine sogar Moskau erreichen. «Trump ist wirklich wütend auf Putin. Seine Ankündigung morgen wird sehr aggressiv sein», sagte Senator Lindsey Graham dem Newsportal.
Zudem wird Trumps Sonderbeauftragter Keith Kellogg heute zu Gesprächen in Kiew erwartet. Daneben will der deutsche Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Washington über die weitere Unterstützung der Ukraine sprechen.
Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bereits vor einigen Tagen in Rom angekündigt, dass Deutschland von den USA Luftverteidigungssysteme vom Typ Patriot kaufen will, um sie der Ukraine im Krieg gegen Russland zur Verfügung zu stellen. Die Ukraine fordert vom Westen mehr Hilfe für die Luftabwehr, um dem massiven russischen Beschuss mit Drohnen und Raketen etwas entgegenhalten zu können.
Der einflussreiche republikanische US-Senator Lindsey Graham stellte bereits vor Trumps jüngster Ankündigung von Patriot-Lieferungen einen möglichen Kurswechsel in der Russland-Politik in Aussicht. «Ein Wendepunkt in Bezug auf Russlands Invasion in der Ukraine steht bevor», sagte er dem US-Fernsehsender CBS am Sonntag.
For months, President Trump has tried to bring Putin to the peace table, but a turning point is coming.
— Lindsey Graham (@LindseyGrahamSC) July 13, 2025
I’m doing everything I can to ensure President Trump has what he needs to end this war. pic.twitter.com/IZFi6Qk1i3
Seit Monaten habe Trump versucht, Kremlchef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. «Er hat die Tür in Bezug auf Russland offen gehalten – diese Tür ist dabei, sich zu schliessen», sagte Graham weiter. Putin habe damit gerechnet, dass die USA und Europa müde werden könnten. «Er hat einen grossen Fehler gemacht.»
Mit Blick auf die möglichen Veränderungen in der US-Politik erwartete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj «positive Veränderungen» für die Interessen seines Landes. Die führenden Militärs der Ukraine seien angewiesen worden, dem US-Sonderbeauftragten Kellogg alle «uns vorliegenden Informationen über das Potenzial Russlands und unsere Perspektiven zu präsentieren», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
Auch die Geheimdienste würden Kellogg «vollständige Informationen» bieten. «Wir zählen auch darauf, dass Amerika voll und ganz versteht, was getan werden kann, um Russland zum Frieden zu zwingen.» (cma/sda/dpa)
Wir (Europa), sind ja als Kontinent zu dumm, eine schlaue Verteidung zu bauen. Orban bockt, Slovakei auch, Spanien hat kein Geld, Frankreich redet viel, Schweiz will nur Pflaster schicken, etc.
Donald Trump
Ach Donald, keine Ahnung von irgendwas. Wenn die Ukraine fällt, wäre das alles andere als gut auch für die USA. Aber jetzt hast du wieder einen Deal. Der beste Dealmaker, den die Welt je gesehen hat, verkauft Patriots an die EU.
Die Ukraine sollte den Krieg nach Moskau und St. Petersburg tragen.