Leben
Auto

Motorradbauer Harley-Davidson lanciert eigenständige Elektromarke

Wegen angestaubtem Image: Harley-Davidson lanciert eigenständige Elektromarke

11.05.2021, 05:4211.05.2021, 05:42

Das US-Traditionsunternehmen Harley-Davidson will künftig stärker auf Elektromotorräder setzen. Der Konzern kündigte an, dafür unter der Marke LiveWire eine eigene und unabhängige Sparte an den Start zu bringen.

«Indem wir LiveWire als vollelektrische Marke einführen, ergreifen wir die Gelegenheit, den Markt für E-Fahrzeuge anzuführen und zu definieren», erklärte Vorstandschef Jochen Zeitz gemäss einer Pressemitteilung vom Montag.

Die Bezeichnung LiveWire geht auf Harley-Davidsons erstes Elektromotorrad zurück, das Anfang 2019 zusammen mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic auf der Technik-Messe CES in Las Vegas präsentiert worden war. Nun kündigte das Unternehmen für den 8. Juli eine weitere Premiere der Marke LiveWire an. Danach soll das neue Modell auf der International Motorcycle Show gezeigt werden. Weitere Hinweise lieferte das Unternehmen zunächst nicht.

Harley-Davidson litt jahrelang unter einem angestaubten Image und einer älteren, konservativen Stammkundschaft. Der Traditionskonzern versucht, mit E-Motorrädern und moderneren Produkten jüngere Käufergruppen anzusprechen.

Zuletzt liefen die Geschäfte schon wieder deutlich besser. Im ersten Quartal stieg der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um über 270 Prozent auf 259 Millionen Dollar. Der Umsatz legte um zehn Prozent auf 1.4 Milliarden Dollar zu. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Randy Grubbs' Art-Deco-Motorräder!
1 / 7
Randy Grubbs' Art-Deco-Motorräder!
quelle: randygrubb.com / randygrubb.com
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wär hätte nicht gern ein fliegendes Motorrad?
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bruno Meier (1)
11.05.2021 07:33registriert Juni 2018
Im Gegenteil, der neue Name wurde nicht wegen dem "angestaubten Image" eingeführt, damit man junge Käufer begeistern kann, sondern damit man die Stammkundschaft nicht verärgert.
Was wäre das für ein Bild, wenn eine leise surrende Harley an einer Gruppe konventioneller Harleys vorbeifährt? Entweder verbrennen die "Alten" die Harley oder sie lynchen den E-Harley Fahrer, oder beides, das wäre das Problem, ein ganz wenig überspitzt formuliert. Und das Geld verdienen sie im Moment noch einzig mit den Verbrennern, da macht man sich die Marke doch selbst nicht kaputt.
443
Melden
Zum Kommentar
21
«Die Frage, warum es überhaupt etwas gibt, kann die Physik nicht beantworten»
Als «ein seltenes Exemplar» wurde der renommierte Wissenschafter Heino Falcke schon bezeichnet. Denn er ist nicht nur Astrophysiker, sondern auch tiefgläubig. Ein Gespräch über Gott, Leben im Kosmos und den Beginn und das Ende von allem.
Herr Falcke, wer sich wie Sie mit den Grenzen des physikalisch Möglichen beschäftigt, landet unweigerlich bei den grundlegendsten aller Fragen: Warum gibt es überhaupt etwas – das Universum, die Erde, uns – und nicht einfach nichts?
Heino Falcke: Das müssen Sie den lieben Gott fragen (lacht). Wissenschaftlich können wir nur beschreiben, wie aus etwas, das schon da ist, etwas Neues wird. Es braucht immer einen Anfangszustand, der durch Naturgesetze weitergeführt wird. So entstehen aus dem Urknall Galaxien, Sterne und irgendwann die Welt, die wir kennen. Aber die grundlegende Frage, warum es überhaupt etwas gibt, kann die Physik nicht beantworten. Da stösst sie an ihre Grenzen.
Zur Story