Zürich: Immer mehr Firmen wollen Flüchtlinge einstellen – der Kanton stellt sich Quer
- Immer mehr engagierte Unternehmen wie Ikea oder der Logistikunternehmer Planzer wollen laut der «Neuen Zürcher Zeitung» Arbeits- und Praktikumsplätze für Flüchtlinge anbieten. Dies aus einem Integrationsgedanken heraus.
- Gleichzeitig fordern sie, dass der Kanton die Hürden für solche Angebote abbaut.
- Der Kanton Zürich erlaubt Asylbewerbern nach den ersten drei Monaten zu arbeiten, jedoch nur in bestimmten Branchen. Ikea und Planzer fallen nicht darunter, würden also keine Bewilligung vom AWA erhalten.
- Das sieht das Zürcher Amt für Wirtschaft (AWA) skeptisch. Dieses kritisiert, dass es schwierig wird, bei Arbeitstätigen nach einem negativen Asylentscheid eine Wegweisung durchzuführen.
- Bei Personen mit Ausweis N (vorläufig Aufgenommene) sei es das Ziel, den Asylentscheid abzuwarten, sagt dieses.
- Dafür wären allerdings politische Schritte nötig. Tatsache ist, dass im Kanton Zürich im laufenden Jahr nur gerade 5 von 35 Gesuchen von Arbeitgebern zur Beschäftigung von Asylbewerbern bewilligt wurden.
- Der Hauptgrund für die Ablehnungen liegt laut AWA bei der ungenügenden Prüfung des Inländervorrangs. (rwy)