meist klar
DE | FR
International
USA

Trump twittert zum ersten Mal im 2018 – und geht gleich in den Angriffsmodus

President Donald Trump, first lady Melania Trump, and their son Barron arrive for a New Year's Eve gala at his Mar-a-Lago resort Sunday, Dec. 31, 2017, in Palm Beach, Fla. (AP Photo/Evan Vucci)
Donald Trump: Gestern noch in Festlaune, heute wieder in Angriffsstellung. Bild: AP/AP

Trump twittert zum ersten Mal im 2018 – und übt gleich zwei Mal scharfe Kritik

01.01.2018, 15:0901.01.2018, 15:34
Mehr «International»

Donald Trump verabschiedete sich gestern Abend mit ungewöhnlich versönlichen Worten aus dem Jahr 2017. Er wünschte allen ein frohes neues Jahr. Sogar seinen «Hatern» und der «Fake News Media».

Doch damit genug der Harmonie: Trumps erster Tweet des neuen Jahres war eine scharfe Attacke in Richtung Pakistan. Die USA hätten dem Land törichterweise über einen Zeitraum von 15 Jahren mehr als 33 Milliarden US-Dollar Hilfe zukommen lassen, als Gegenleistung aber nichts als Lügen und Betrug erhalten, schrieb Trump.

Pakistan halte die US-Führung für Narren, schrieb Trump. Der US-Präsident erneuerte den Vorwurf, Pakistan gewähre radikalislamischen Taliban aus dem Nachbarland Afghanistan Unterschlupf, während die USA diese in Afghanistan jagten. Dies werde enden, schrieb Trump.

Das Verhältnis zwischen den USA und Pakistan ist zurzeit äusserst angespannt. Trump hatte bei der Vorstellung seiner neuen Afghanistan-Strategie im August Pakistan scharf kritisiert und harte Konsequenzen angekündigt, sollten Regierung und Militär nicht endlich etwas gegen die afghanischen Taliban und Mitglieder des Hakkani-Terrornetzwerkes auf pakistanischem Boden unternehmen. 

Trump äusserte sich auch erneut zu den laufenden Protesten im Iran.

Der US-Präsident forderte einen Wechsel, die Leute im Iran seien viele Jahre unterdrückt worden. Der iranische Präsident Hassan Ruhani sagte zuvor, Trump solle nicht den Besorgten vorheucheln. (cma/sda/dpa)

Der Rückblick auf das Jahr 2017

Video: Angelina Graf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
11 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
rodolofo
01.01.2018 15:33registriert Februar 2016
Trump sollte besser still sein!
Für die Iranische Opposition ist eine Unterstützung durch Trump ein Bärendienst...
Aber niemand kann verhindern, dass Trump twittert.
Darum sollten wir ihn am besten ignorieren und ihn darauf hinweisen, dass seine "Rechts-Revolution" eigentlich nur eine US-Amerikanische Variante des Islamo-Faschismus ist, nämlich ein Evangelikaler Faschismus.
Wenn schon, dann wäre eine Unterstützung durch die Demokratische Partei der USA hilfreich, da sie die echten Verbündeten eines "Persischen Frühlings" wären.
14153
Melden
Zum Kommentar
avatar
Sebastian Wendelspiess
01.01.2018 15:23registriert Juni 2017
Gemäss Pulitzerpreisträger Semour Hersh ist die USA seit 2005 unter Bush im Iran aktiv. Er sagte folgendes:

„Präsident George W. Bush erteilte der CIA die Authorisierung um geheime, sog. “schwarze” Operationen zu starten um einen Regimewechsel im Iran zu erreichen, wie Geheimdienstquellen nun enthüllten. Mr. Bush unterzeichnete ein offizielles Dokument welches der CIA gestattet, Pläne für eine Propaganda- und Desinformations- kampagne umzusetzen um die theokratische Herrschaft der Mullahs zu destabilisieren und letztendlich zu stürzen.”
6120
Melden
Zum Kommentar
avatar
redeye70
01.01.2018 17:22registriert Mai 2016
Kaum ist das neue Jahr angebrochen, schiesst er schon wieder scharf. Wird zurückgeschossen jammert der wieder rum, wie unfair ihn die Medien behandeln. Was für ein untulänglicher Chindschopf.
4215
Melden
Zum Kommentar
11
Schröder lobt Scholz für Nein zu Taurus und bezeichnet ihn als «Friedenskanzler»

Altkanzler Gerhard Schröder hat sich hinter das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Lieferung von Taurus-Raketen in die Ukraine und die grundsätzliche Absage an eine Entsendung von Bodentruppen gestellt. «Ich finde, Olaf Scholz macht das, was ich von einem deutschen Bundeskanzler zurzeit erwarten würde», sagte der frühere SPD-Chef Schröder der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig forderte er eine deutsch-französische Initiative für Verhandlungen über eine Konfliktlösung in der Ukraine.

Zur Story