Der Fall «Carlos» zeige, dass renitentes Verhalten belohnt werde, sagte SVP-Nationalrat Alfred Heer auf Anfrage der sda. Die Zürcher Behörden würden ihm offensichtlich alle Wünsche von den Augen ablesen. Heer räumte jedoch ein, dass die Situation zum jetzigen Zeitpunkt vertrackt sei und Alternativen schwierig zu finden seien.
Positiver fällt die
Reaktion der Zürcher CVP aus. Das neue Setting sei ein Schritt in die richtige Richtung, teilte die Partei mit. Richtig sei auch, dass man Carlos nun in die Pflicht nehme. Durch Wegsperren bringe man keinen jungen Menschen dazu, zu arbeiten und Teil dieser Gesellschaft zu werden.Die Grünen wiederum stellen sich vor ihren Justizdirektor Martin Graf, der wegen des Zick-Zack-Kurses im Fall «Carlos» von links bis rechts in die Kritik geriet. Offene Kritik äusserte Fraktionspräsidentin Esther Guyer an all den Besserwissern und «Möchtegern-Regierungsräten», die sich mit dem Fall «Carlos» hätten profilieren wollen. Damit meine sie vor allem Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch (SP), der in der Öffentlichkeit Verständnis für die Renitenz von Carlos gezeigt habe. (whr/sda)