2.Wie oft rasierst du dich?
Rasieren? Ich bleiche.
Einmal pro Woche.
Zwei bis dreimal pro Woche.
Täglich.
Nach jeder Malzeit.
Oben oder unten?
Nie. Immer wenn ich nachdenke, streiche ich bedeutungsschwanger übers Gesicht. Und ich denke so oft nach, dass sich das Thema erledigt. Die Leute fragen mich immer, wie sie auch so oft denken und reflektiert können. Das ist schwierig, sage ich immer, aber ich erkläre es ihnen trotzdem bis ins letzte Detail. Wer bin ich, über diese armen Leute zu urteilen?
Vor jeder hetzerischen Ansprache.
4.Was für ein Verhältnis hast du zu Nasenhaaren?
Nasenwas? Igitt du Sau neiwähigittigitt!
Es gibt kaum etwas Schöneres, als jemandem anderen mit einer Pinzette die Nasenhaare herauszureissen.
Solange sie mir nicht in die Suppe hängen, beachte ich sie nicht.
Neutral – sie könnten ab einer bestimmten Länge und in einer brenzligen Situation aber nützlich sein.
Würden sich ganz gut als Füllmaterial für Matratzen eigenen.
Speichern ab einer bestimmten Länge den angenehmen Geschmack meiner Zwiebelgerichte, sodass ich auch Stunden später noch in den Genuss davon komme.
Die mache ich jeden Tag weg, bevor ich mich aus der fremden Wohnung stehle.
Nasenhaare, selbstverständlich in der korrekten Länge getragen, so wie mir das gelingt und wenigen sonst, können durchaus erotisch sein. Aber wie bei allem im Leben ist das korrekte Tragen von Nasenhaaren Übungssache. Leider haben nicht alle so viel Talent wie ich. Aber wie heisst es so schön für Verlierer: Der Weg ist das Ziel.
6.Was hörst du am liebsten?
Landser.
Salsa.
«The think a lots», «Showoff & Layabout», «Inside my mirror lives a beauty».
Dolly Parton, Lee Hazelwood, die alten Sachen halt.
Was gerade im Radio läuft & den Polizeifunk
BBC World
Machiavelli-Zitate
Annett Louisan
8.Du hast dich gerade rasiert. Was tust du nachher?
Das was ich immer mache, nachdem ich etwas erledigt habe: Ich esse ein Stück Fleisch.
Ich trage etwas Teebaumöl auf, dann Moisturizer und zum Schluss noch Antifaltencreme. Danach schminke ich etwas «Dirt» darüber, als Statement für meine Fans, damit sie erkennen, dass ich neben all meinen anderen Qualitäten auch ein total guter Bauarbeiter wäre. Wäre ich nicht so intelligent.
Ich gehe zurück ins Schlafzimmer, wo ich erwartet werde.
Ich halte eine Rede zur Lage der immer grösser werdenden Nation.
Ich creme meine Beine ein.
Ich starte einen Versuch, die Welt zu erobern.
Ich stehe mit entblösstem Oberkörper vor dem Spiegel und brülle in die Zahnpastatube Sätze wie: «Du warst mein Freund, Johny Superflex, aber jetzt fordere ich dich zum Kampf heraus!»
Ich verlasse die Toilette und schaue die Tagesschau.
10.Welches ist deine Lieblingsapp?
Wie man eine Krawatte bindet
Modern Warfare
Survival Run with Bear Grylls
Instagram
Ich brauche keine Apps, ich brauche Schraubenschlüssel.
SBB
Snapchat
20 Wege, die Welt zu erobern