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No Angels und LaFee feiern Comeback: Darum sind sie wieder zurück

No Angels und LaFee feiern Comeback und verraten, warum sie zurück sind

01.03.2021, 09:0101.03.2021, 13:41
Imke Gerriets / watson.de
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Am Samstagabend präsentierte Florian Silbereisen in der ARD die Show «Schlagerchampions – Das grosse Fest der Besten». Zu seinen Gästen zählten Sarah und Pietro Lombardi, Giovanni Zarrella, Roland Kaiser, Andrea Berg oder auch Howard Carpendale. Corona-bedingt wurde die Sendung übrigens bereits vor einer Woche aufgezeichnet, sodass die eine oder andere Panne uns wohl diesmal erspart geblieben ist.

Ein Auftritt hingegen wurde mit besonderer Spannung erwartet. Denn die No Angels feierten ihr Comeback. Zum 20. Geburtstag der Band standen sie trotz der einen oder anderen Herausforderung pünktlich auf der grossen Showbühne. Silbereisen sagte nämlich vorab der «Bild»: «Bis kurz vor dem Auftritt war es turbulent, da Lucys Corona-Testergebnis sehr spät kam. Daher mussten die Engel erst mal zu dritt proben. Aber dann war der Test negativ und in der Show durften alle vier auf der Bühne stehen.»

Comeback des Abends I

2000 gewannen die ehemaligen Castingshow-Teilnehmerinnen die Sendung «Popstars» und kamen schliesslich in die Band. Ihr erster Song «Daylight In Your Eyes» stürmte schnell die Charts und machte die Frauen schlagartig berühmt. Auch Vanessa Petruo war einer der Engel, doch sie entschied sich, bei der Reunion nicht mehr mit dabei zu sein. Dafür standen nun Nadja Benaissa, Lucy Diakovska, Sandy Mölling und Jessica Wahls erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne. Bis zu den Vorbereitungen auf ihr Comeback haben sie sich in der Vierer-Konstellation zehn Jahre nicht mehr gesehen.

Die Debütsingle aus dem Jahr 2001 der Popgruppe No Angels:

Das Tanz-Team von Helene Fischer, «Army Love», bereitete die Band für ihren grossen Auftritt in der Show von Florian Silbereisen vor. Chef-Choreograf Cale Kalay stand im Vorfeld schon häufiger mit Helene auf der Bühne, zuletzt arbeitete er mit der Schlagerqueen an der TV-Weihnachtsshow mit. Nun waren die Engel dran. Doch zum Unmut der Fans mussten sich die Zuschauer sehr lange gedulden, denn erst um 23.24 Uhr betraten die Sängerinnen die Bühne.

Moderator Silbereisen läutete sogar für diesen Auftritt einen Countdown ein und meinte: «Jetzt wird es richtig spannend. Das Comeback des Jahres steht bevor. Was meint ihr, wie aufgeregt sind sie?» Ross Antony war sich sicher: «Ich weiss, wie ich mich fühlen würde.» Silbereisen sagte weiter: «Sie haben unglaublich viel geprobt, das kann die Nervosität steigern. Sie sind unsere erfolgreichste Girlgroup, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie sind bereit für das Comeback des Jahres. Endlich stehen sie wieder auf der Bühne.» Beatrice Egli, die während der Sendung zusammen mit Silbereisen und Antony durch die Show führte, war sich sicher: «Wir werden sie so richtig gigantisch erleben.»

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bild: ard

Als wenn sie nie weggewesen wären, zeigten sie schliesslich ihre Choreografie wie in guten alten Girlband-Zeiten und sangen die neue Version ihres ersten Songs. Nach dem Auftritt platzte es sofort aus Lucy heraus: «We did it!» Jessica betonte: «Es ist einfach nur grossartig, mit diesen Wahnsinns-Frauen zu performen.» Sofort grätschte Lucy dazwischen und fügte hinzu:

«Du hast es sehr sparsam gesagt: Das ist der Wahnsinn. All das, was wir in den letzten Wochen vorbereitet haben, euch jetzt zu zeigen, das ist der Wahnsinn. Wir dürfen hier zusammen performen.»

Die Idee zu dieser Wiedervereinigung sei übrigens ein langer Prozess gewesen, wie Lucy erklärte: «Es war wegen der Reaktion der Fans. Nachdem die Musik wieder auf den Downloadportalen verfügbar war, haben wir unglaubliche Geschichten gehört, wie tausende Menschen unseren Song 'Daylight' singen. Dann haben wir vor ein paar Monaten gesagt: Wir müssen was machen. Jetzt stehen wir auf der Bühne, ist es nicht der Wahnsinn?» Auch Jessica sah das ähnlich: «Ich bin immer noch ganz aufgeregt, mit vier oder drei wunderbaren Powerfrauen auf der Bühne zu stehen. Wir freuen uns auf alles, was noch kommt.»

Nadja erklärte schliesslich, was die Frauen in der Zwischenzeit überhaupt gemacht haben: «Das ist ganz unterschiedlich. Sandy hat musikalisch gearbeitet, hat Kinder bekommen. Wir haben alle kreativ gearbeitet. Jessica arbeitet im Radio, Lucy als Sängerin und Naturschützerin, ich auch als Sängerin und zudem habe ich mich weitergebildet. Wir sind den kreativen Berufen treu geblieben.» Und zwischenmenschlich läuft es zwischen den No Angels auch gut, wie Sandy verriet:

«Eigentlich gehen wir alle auf unsere Zimmer und hören dann nichts mehr voneinander. Das war Spass. Nach fünf Minuten ist es eine gewohnte Energie, die dich erfüllt und Wärme spendet. Wir sind unglaublich gerne zusammen, es ist bei uns wie Familie.»

Comeback des Abends II

Auch LaFee feierte bei Florian Silbereisen ihr Comeback. Anfang 2000 liess sie wie die No Angels die Herzen von Teenies höher schlagen. Damals war sie gerade einmal 15 Jahre alt. Im Jahr 2006 startete sie mit ihrer ersten Single «Virus» so richtig durch. Das dazugehörige Album wurde dreimal mit Gold ausgezeichnet und hielt sich 64 Wochen in den Charts. Später schlug sie eher leisere Töne an und arbeitete als Schauspielerin. Mehrere Jahre war sie in der RTL-Soap «Alles was zählt» zu sehen.

Ihr Comeback bereitete übrigens Christian Geller mit vor, der ebenfalls der neue Produzent der No Angels ist. Jetzt performte sie den Madonna-Song «Material Girl» in einer Neuauflage. Vor rund zehn Jahren ist ihr bis dato letztes Album erschienen. Silbereisen sagte vor ihrem Auftritt: «Diese Sängerin war schon einmal sehr erfolgreich, heute startet sie ihr Comeback. Sie möchte die Hits der 80er neu interpretieren. Toi, toi, toi für das grosse Comeback, LaFee.»

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bild: ard

Beatrice Egli war begeistert von ihr und sagte: «Du siehst so gut aus, du bist die Lady Gaga aus Deutschland.» Zugegeben, die Sängerin sah dem Megastar aus den USA wirklich ziemlich ähnlich. Das stellten auch einige User auf Twitter fest. Doch viel ergriffener war LaFee schliesslich von ihrem langersehnten Auftritt und sagte: «Ich war wahnsinnig aufgeregt. Es ist einfach krass. Jetzt fange ich an, zu weinen.» Kurz danach erklärte sie ihren Musikwechsel: «Ich bin mit den 80ern gross geworden. Deswegen ist diese Musik ein Teil von mir, von meinem Herzen. Die 80er haben mich so geprägt. Das auf Deutsch zu singen, ist ein unglaubliches Geschenk für mich.»

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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satyros
01.03.2021 09:51registriert August 2014
Gratuliere an dieser Stelle Vanessa, die es geschafft hat eine zweite Karriere aufzubauen und deshalb bei diesem Comeback nicht dabei ist.
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Eraganos
01.03.2021 10:14registriert September 2019
Grund: Easy Money für die?
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Amateurschreiber
01.03.2021 18:21registriert August 2018
Nanu?
Der Beitrag liest sich, als wäre die Sensation des Jahrzehnts passiert aber kaum jemand kommentiert es hier.
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