Die Anzahl der Todesopfer nach einem der wohl schwersten Selbstmordanschläge der vergangenen Zeit in Somalia ist auf mehr als 90 gestiegen. Mehrere Getöteten wurden am Sonntagmorgen aus den Trümmern der beschädigten Gebäude in Mogadischu geborgen worden.
Das sagte der Polizist Mohamed Dahir. Zudem seien bei dem Selbstmordanschlag am Samstag mehr als 120 Menschen verletzt worden.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Die Regierung machte aber die Terrormiliz Al-Shabaab verantwortlich.
Ein Attentäter hatte sich am Samstag auf einer der belebtesten Kreuzungen in Mogadischu in einem Lastwagen in die Luft gesprengt, wie Augenzeugen berichteten. Die Explosion habe umliegende Gebäude massiv beschädigt, berichtete ein dpa-Reporter, der sich zu der Zeit des Anschlags in der Nähe befand. Einige Gebäude waren teilweise eingestürzt.
In Somalia kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Al-Shabaab. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida in Verbindung stehenden militanten Sunniten wollen in dem Land am Horn von Afrika einen sogenannten Gottesstaat mit strikter Auslegung des islamischen Rechts errichten. (sda/dpa)