Wer Osama Bin Laden auf den mörderischen 9/11-Plan brachte
Bild: AP
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Es war im Oktober 1999, als ein Flugzeug der EgyptAir von New York nach Kairo kurz nach dem Abflug in den atlantischen Ozean stürzte. 217 Menschen starben, darunter viele US-Bürger. Die Absturzursache ist bis heute nicht restlos geklärt – ein Racheakt ist ein mögliches Szenario. Dies soll Osama Bin Laden zum 9/11-Angriff inspiriert haben, berichtet jetzt das australische Portal news.com.au.
Doch alles der Reihe nach: Als Absturzursache der EgyptAir 990 bezeichnete die britische Zeitung «Guardian» 2002 als Werk des ägyptischen Co-Piloten Gamil el-Batouti. Dieser war wegen sexueller Vergehen – er soll weibliche Hotelangestellte in New York belästigt haben – aufgefallen und hätte deshalb für Flüge in den USA gesperrt werden sollen. Der Airline-Chef Hatem Rushdy, der mit an Bord war, habe ihm gesagt, dies sei sein letzter Flug. «Das ist auch der letzte Flug für Dich», soll ihm El-Batouti geantwortet haben.
Planänderung nach EgyptAir 990
Das australische Newsportal zitiert nun das al-Kaida-Magazin «al-Masrah», wonach Osama Bin Laden, der von der Geschichte Wind bekommen habe, sich gefragt haben soll, wieso der Co-Pilot das Flugzeug «nur» ins Meer, und nicht zum Beispiel in ein nahegelegenes Gebäude gesteuert habe.
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Er sei mit dieser Idee an Chalid Scheich Mohammed, den Architekten der Anschläge auf die Zwillingstürme in New York, herangetreten. Dieser habe ursprünglich einen anderen Plan verfolgt: Er wollte gleichzeitig zwölf US-Flugzeuge abstürzen lassen.
(kad)