Oliver Hegi verpasste an den Turn-Europameisterschaften in Sofia im Reckfinal eine Medaille nur um 0,008 Punkte. Wäre Hegi die gleich gute Ausführung seiner Übung wie in der Qualifikation geglückt, hätte er die Silbermedaille geholt. Doch der 21-jährige Aargauer leistete sich zwei kleine Fehler, weshalb er das Podest hauchdünn verpasste.
Hegi wurde hinter dem überlegenen Sieger Epke Zonderland aus Holland und den beiden Briten Sam Oldham und Kristian Thomas undankbarer Vierter. Mitfavorit Fabian Hambüchen (Deutschland) stürzte bei einem Flugelement und verpasste die Medaillen ebenfalls.
«Das ist sehr bitter und deprimierend», sagte Hegi. Dennoch blickt er zuversichtlich in die Zukunft. «Dass ich mit den Besten der Welt mithalten konnte, spornt mich an.» Es gebe keine bessere Motivation, um weiter hart zu trainieren.
Nebst Hegi standen zwei weitere Schweizer in den Gerätefinals. Claudio Capelli am Boden und Michael Meier am Sprung beendeten ihren Wettkampf beide im 7. Rang. (ram/si)