Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Bild: AP
Amnesty International bezeichnet Facebook als «beispiellose Gefahr» – und schaltet selbst Werbung auf dem sozialen Netzwerk.🤔
Facebook hat den Vorwurf von Amnesty International zurückgewiesen, mit seinem Geschäftsmodell eine Gefahr für Menschenrechte zu sein. Facebook gebe Menschen die Möglichkeit, sich rund um die Welt mit Schutz der Privatsphäre zu vernetzen, erklärte das Online-Netzwerk in einer Reaktion am Donnerstag.
«Unser Geschäftsmodell sorgt dafür, dass Gruppen wie Amnesty International – das aktuell Werbeanzeigen bei Facebook schaltet – Unterstützer erreichen, Geld einsammeln und ihre Ziele vorantreiben.»
Amnesty International hatte in einem Bericht kritisiert, Google und Facebook kontrollierten die wichtigsten Kanäle, über die Milliarden Menschen das Internet nutzten. Zugleich basiere ihr Geschäftsmodell auf «allgegenwärtiger Überwachung» und das gefährde Menschenrechte. Google liess die Vorwürfe am Donnerstag unkommentiert.
Zu Facebook gehören auch die verschlüsselten Chatdienste WhatsApp und Messenger sowie die Fotoplattform Instagram. Teil von Google ist auch die Videoplattform YouTube und bei dem Internet-Konzern wird zudem das dominierende Smartphone-System Android entwickelt. Amnesty International sieht unter anderem ein Problem darin, dass Menschen für die Nutzung von Facebook- und Google-Diensten den Zugriff auf ihre Daten öffnen müssten. (oli/sda/dpa)
Das Zürcher Gesundheitszentrum für queere Menschen Checkpoint Zürich wollte zum Welt-AIDS-Tag ein Video auf Facebook bewerben, in dem sich unter anderen zwei Männer küssen. Facebook sagte nein. Zweimal. Bis sich watson einschaltete.
Nahaufnahme. Ein männliches Gesicht mit Bart. Der Mann schminkt sich. Schnitt. Eine blonde Frau, die ernst in die Kamera blickt. Schnitt. Zwei Männer, die sich küssen. Schnitt.
Das Video geht noch weiter, aber für die Verantwortlichen bei Facebook war an diesem Punkt wohl schon klar: Dieses Video ist nicht tragbar.
Und so verweigerte Facebook dem Checkpoint Zürich, einem Gesundheitszentrum für queere Menschen, dieses Filmchen als Werbung zu schalten. Begründung: «Das Video beinhaltet sexuelle …