Deutschland

Räuber überfallen Berliner Luxuswarenhaus KaDeWe

Grossandrang vor dem Luxuswarenhaus KaDeWe in Berlin.
Grossandrang vor dem Luxuswarenhaus KaDeWe in Berlin.Bild: EPA/DPA
Täter flüchtig

Räuber überfallen Berliner Luxuswarenhaus KaDeWe

20.12.2014, 16:0620.12.2014, 16:16
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Das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe ist überfallen worden. Mehrere Täter hätten nach 10 Uhr am Morgen das Gebäude betreten und Reizgas versprüht, sagte ein Polizeisprecher. Sie hätten offenbar einen Sicherheitsmann ausser Gefecht setzen wollen. Mehrere Menschen wurden leicht verletzt.

Die Räuber zerschlugen den Angaben zufolge mehrere Vitrinen. Ob und in welchem Umfang sie etwas erbeuteten, war zunächst unklar. Der Berliner «Tagesspiegel» berichtete, Ziel des Überfalls sei die Verkaufsfläche eines Juweliers gewesen.

Die Täter seien in einem dunklen Auto geflüchtet, sagte der Polizeisprecher. Die Kaufhausverantwortlichen hätten die Kunden aus dem betroffenen Bereich ins Freie geführt. Nicht bestätigen konnte der Sprecher einen Bericht der «Bild»-Zeitung, wonach beim Überfall ein Schuss gefallen sei.

Das Luxuskaufhaus KaDeWe.
Das Luxuskaufhaus KaDeWe.Bild: FABRIZIO BENSCH/REUTERS

Grösstes Warenhaus auf dem Kontinent

Die Täter – ersten Erkenntnissen zufolge waren es wohl vier Männer – gelangten über einen Seiteneingang in das renommierte Kaufhaus. Der Überfall geschah etwa eine Stunde nach Öffnung des Hauses, das an Wochenenden und speziell kurz vor Weihnachten besonders gut besucht ist.

Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) wurde 1907 eröffnet und gehört heute zur Karstadt-Gruppe. Laut Eigenbeschreibung ist es das grösste Warenhaus auf dem europäischen Kontinent. Wegen seines grossen Angebots an Luxuswaren ist das KaDeWe auch im Ausland bekannt.

Immer wieder hatte es in den vergangenen Monaten im Berliner Westen, der Gegend rund um den Kurfürstendamm, Gedächtniskirche und Bahnhof Zoo, ähnliche Blitz-Überfälle gegeben. Teils beraubten die Täter, von denen in allen Fällen eine heisse Spur fehlt, Geldboten auf der Strasse, teils überfielen sie Geschäfte. (dwi/sda/dpa)

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Bild: FABRIZIO BENSCH/REUTERS
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