Was tun, wenn man unbedingt einen Brief verschicken möchte, aber die Adresse dummerweise nicht zur Hand hat? Klar, man zeichnet einfach den Empfangsort auf die Vorderseite des Briefes.
Drei Touristen kamen auf diese Idee, nachdem sie eine Farm im Westen des Landes besucht hatten. Wieder zurück in Reykjavík wollten sie die Besitzer des Bauernhofs mit einer Karte beglücken.
Diese Infos waren auf der Vorderseite des Umschlags zu lesen:
Die «genaue» Lage beschrieben die Touristen mittels einer hingekritzelten Karte:
Für Íslandspóstur, die isländische Post, kein Problem. Die 150 Kilometer von der Hauptstadt bis nach Búðardalur im Westen der Insel überstand der Brief unbeschadet.
Nachdem die Empfängerin ein Bild des Umschlags auf Facebook gepostet hatte, ging die Story viral. Auf Reddit, Imgur und zahlreichen Nachrichtenportalen wurde die originelle Adressen-Beschreibung abgefeiert.
Lange dauerte es nicht, bis die Idee Nachahmer fand. Aus Russland erreichte die Farm-Betreiber diese Karte:
(wst)
Ich arbeite in einer Firma, die auch im Versandhandel tätig ist. Wir erhalten Pakete zurück aus der Schweiz, nur weil die Hausnummer falsch ist (z. B. 12 statt 14) oder ein Buchstabe im Namen falsch geschrieben. Dann werden die nicht zugestellt (hängt allerdings auch von der Region ab, das muss ich fairerweise anmerken)
Das ist traurig, echt, wie weit darf ein Zusteller noch denken?