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Champions League: Barça schlägt Juve, Dortmund holt Sieg gegen Zenit

Chelsea's Timo Werner celebrates with teammates after scoring his side's second goal during the Champions League Group E soccer match between Krasnodar and Chelsea in Krasnodar, Russia, Wedn ...
Der FC Chelsea hat keine Mühe gegen Krasnodar.Bild: keystone

Barça schlägt Juve, das mit dem Abseits hadert – Dortmund holt wichtigen Sieg gegen Zenit

28.10.2020, 23:2928.10.2020, 23:54
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Gruppe E

Krasnodar – Chelsea 0:4

Nach einem verschossenen Foulpenalty von Jorginho (14.) ging der Favorit durch den 19-jährigen Youngster Callum Hudson-Odoi (37.) erst mit etwas Verspätung in Führung, fuhr aber dank drei Toren in der Schlussviertelstunde doch noch einen Kantersieg ein.

FK Krasnodar - Chelsea 0:4 (0:1)
SR Palabiyik (TUR). -
Tore: 37. Hudson-Odoi 0:1. 76. Werner (Handspenalty) 0:2. 80. Ziyech 0:3. 90. Pulisic 0:4. -
Bemerkungen: 14. Jorginho schiesst Foulpenalty an den Pfosten.
Chelsea: Mendy; Azpilicueta, Rüdiger, Zouma, Chilwell (81. Emerson); Jorginho (71. Mount), Kovacic (71. Kanté); Ziyech (81. Abraham), Hudson-Odoi (71. Pulisic), Havertz; Werner.

Sevilla – Rennes 1:0

Zu einem knappen 1:0-Heimsieg kommt der FC Sevilla gegen Rennes. Das goldene Tor erzielt Stürmer Luuk De Jong in der zweiten Halbzeit.

SR Cakir (TUR).
Tor: 56. De Jong 1:0.

Gruppe F

Dortmund – Zenit St. Petersburg 2:0

Eine Reaktion zeigte auch Lucien Favres Borussia Dortmund, das gegen Zenit St. Petersburg zu einem hart erkämpften 2:0 kam. Vor Wochenfrist leistete sich das junge Dortmunder Team zum Auftakt der Königsklasse bei Lazio Rom einen uninspirierten Auftritt, der in einer 1:3-Niederlage endete. Auch eine erste starke Reaktion im Ruhrpott-Derby gegen Schalke 04 (3:0) konnte die Kritiker nicht zum Verstummen bringen. Besonders Trainer Favre befindet sich früh schon wieder im medialen Kreuzfeuer.

Das 2:0 durch Haaland (90.)Video: streamja

Dass Favre im Vorfeld der Partie gegen Zenit von einem harten Test und einem Geduldsspiel sprach, befeuerte die Kritiker des Schweizers weiter. Auch dass sich die Prognose des Waadtländer bewahrheitete, dürfte ihm in Deutschland nur wenig helfen. Dass aber die junge Dortmunder Equipe trotz harter Gangart des Gegners Geduld bewies und sich in der Schlussphase dank Toren von Jadon Sancho (78./Foulpenalty) und Erling Haaland (91.) den Sieg sicherte, ist als positives Signal zu werten.

Borussia Dortmund - Zenit St. Petersburg 2:0 (0:0)
SR Kuipers (NED). -
Tore: 78. Sancho (Foulpenalty) 1:0. 91. Haaland 2:0.Borussia Dortmund: Bürki; Meunier, Akanji, Hummels, Guerreiro; Dahoud (67. Hazard), Witsel; Sancho (84. Delaney), Reus (74. Brandt), Reyna (84. Bellingham); Haaland.Bemerkung: Dortmund ohne Hitz (Ersatz).

Brügge – Lazio 1:1

Das durch mehrere Coronafälle geschwächte Lazio Rom – unter anderem fehlte Toptorjäger Ciro Immobile – holt sich gegen Brügge ein Remis. Den frühen Führungstreffer durch Joaquin Correa kann Hans Vanaker per Elfmeter ausgleichen.

Das 0:1 durch Correa (14.)Video: streamja

Brügge - Lazio Rom 1:1 (1:1)
SR Taylor (ENG)
Tore: 14. Correa 0:1. 41. Vanaken (Foulpenalty) 1:1.

Gruppe G

Juventus – Barcelona 0:2

Vier Tage nach der Niederlage im Clasico gegen Real Madrid und einen Tag nach dem Rücktritt des Präsidenten rappelte sich Barcelona in der Champions League wieder auf. In der 2. Runde feierten die Katalanen im Duell mit Juventus Turin einen 2:0-Sieg.

Das zweite Gruppenspiel der Champions League förderte beim italienischen Serienmeister Juventus Turin zwei neue Feindbilder zutage: Corona-Tests und den Video-Schiedsrichter. Ersteres verhinderte im Duell mit Lionel Messis Barcelona den Einsatz des eigenen Superstars Cristiano Ronaldo. Letzteres liess die Katalanen dank einem frühen Tor von Ousmane Dembélé und einem späten von Lionel Messi per Foulpenalty (91.) mit drei Punkten die Heimreise aus Norditalien antreten.

Das 0:1 durch Dembélé.Video: streamja

Ein abgefälschter Schuss des 23-Jährigen Dembélé, dem Ronald Koeman den Vortritt vor dem wertvollsten Barça-Juwel Ansu Fati gab, brachte die Gäste in der 14. Minute auf die Siegesstrasse. Der Franzose krönte für die Katalanen, die nach der bitteren 1:2-Niederlage vom Samstag in der Meisterschaft gegen Erzrivale Real Madrid und dem sofortigen Rücktritt von Präsident Josep Bartomeu am Dienstag sichtlich um Wiedergutmachung bemüht waren, eine starke Startphase mit der verdienten Führung.

Letztlich siegte mit den Spaniern in einem sehenswerten Schlagabtausch, der mehr Tore verdient gehabt hätte, aber auch das glückhafter Team. Das Team von Andrea Pirlo, respektive dessen Angreifer Alvaro Morata, bekundete in der Startphase doppeltes und nach der Pause ein weiteres Mal Zentimeter-Pech. Der spanische Internationale hatte in der 15. und 30. Minute seine Tore bereits gefeiert, ehe sie ihm der Video-Schiedsrichter wegen Offsides nahm. Zehn Minuten nach der Pause - wieder hatte Morata getroffen, diesmal aber verhaltener gefeiert – förderte ein längeres Video-Studium ein nächstes Offside des bedauernswerten Angreifers zutage.

Juventus Turin - Barcelona 0:2 (0:1)
SR Makkelie (NED). - Tore: 14. Dembélé 0:1. 91. Messi (Foulpenalty) 0:2.Juventus Turin: Szczesny; Demiral, Bonucci, Danilo; Cuadrado, Bentancur (83. Arthur), Rabiot (83. Bernardeschi), Kulusevski (75. McKennie); Chiesa, Morata, Dybala.Barcelona: Neto; Sergi Roberto, Araujo (46. Busquets), Lenglet, Alba; Pjanic, de Jong; Griezmann (89. Junior Firpo), Pedri (92. Braithwaite), Dembélé (66. Fati); Messi.Bemerkungen: Juventus Turin ohne Ronaldo (Coronavirus), Chiellini, Alex Sandro und de Ligt (alle verletzt). Barcelona ohne Piqué (gesperrt), ter Stegen, Coutinho und Umtiti (alle verletzt). 2. Pfostenschuss Griezmann. 85. Gelb-Rote Karte Demiral (Foul).

Ferencvaros – Dynamo Kiew 2:2

Dynamo Kiew verpasst den Sieg in Budapest trotz 2:0-Pausenführung. Tokmac Nguen und Franck Boli in der 90. Minute sorgten doch noch für einen Punktgewinnt der Ungaren.

Ferencvaros Budapest - Dynamo Kiew 2:2 (0:2)
SR Kruzliak (SVK).
Tore: 27. Tsygankow (Handspenalty) 0:1. 41. De Pena 0:2. 59. Nguen 1:2. 90. Boli 2:2. -
Bemerkung: 86. Gelb-Rote Karte gegen Sydortschuk (Dynamo Kiew/Foul).

Gruppe H

Istanbul Basaksehir – PSG 0:2

Paris Saint-Germain hat den totalen Fehlstart in der Champions League abwenden können. In der 2. Runde sicherte sich der Finalist der Vorsaison beim türkischen Meister Basaksehir Istanbul dank einem glanzlosen 2:0 die ersten Punkte.

Zwei Monate sind vergangen seit Thomas Tuchel beim Final-Acht-Turnier der Champions League in Portugal Paris Saint-Germain bis in den Final führte. Seit der 0:1-Niederlage am 23. August gegen Bayern München hat sich in Paris vieles geändert. Vom guten Zusammenhalt zwischen Tuchel, der Klubführung und den Spielern, mit dem PSG in Lissabon überzeugt hatten, war in den letzten Tagen nicht immer etwas zu sehen. Auch in Istanbul hinterliess der französische Serienmeister nicht den besten Eindruck, konnte sich aber nach einer frühen Oberschenkel-Verletzung von Superstar Neymar auf Neuzuzug Moise Kean verlassen.

Der 20-jährige Angreifer, auf diese Saison hin von Everton in die französische Hauptstadt gewechselt, traf wie zuletzt am Wochenende in der Liga doppelt. Nach einer guten Stunde profitierte Kean bei einem Corner von Sturmpartner Kylian Mbappé vom schlechten Stellungsspiel seines Gegenspielers, zehn Minuten vor Schluss bezwang er Basaksehirs Goalie Mert Günok aus der Drehung.

Wichtig war der Auswärtssieg in Istanbul nach dem verpatzten Start in Paris gegen Manchester United (1:2) vor allem für Trainer Tuchel, der sich zuletzt mit Sportchef Leonardo überworfen hatte. Grund für den Disput, der Tuchel trotz der Tabellenführung in der französischen Meisterschaft und nun den ersten Punkten in der Königsklasse den Job kosten könnte, ist das aktuelle Kader der Pariser. Der deutsche Coach hatte sich zuletzt über die Transferpolitik von PSG beklagt, was Sportchef Leonardo extrem sauer aufstiess.

Basaksehir Istanbul - Paris Saint-Germain 0:2 (0:0)
SR Ekberg (SWE). -
Tore: 64. Kean 0:1. 79. Kean 0:2. -
Bemerkungen: 26. Neymar verletzt ausgeschieden.
Paris Saint-Germain: Navas; Florenzi (73. Kehrer), Danilo, Kimpembe, Kurzawa (87. Bakker); Di Maria (73. Rafinha), Herrera (87. Gueye), Marquinhos, Neymar (27. Sarabia); Kean, Mbappé.

Manchester United – RB Leipzig 5:0

Manchester United haut RB Leipzig mal so richtig die Hütte voll. Der letztjährige Halbfinalist der Champions League taucht gleich mit 0:5. Mann des Spiels war Marcus Rashford, der in der zweiten Halbzeit einen Hattrick erzielte.

Das 1:0 durch Greenwood (21.)Video: streamable

Manchester United - RB Leipzig 5:0 (1:0)
SR Jug (SLO). - Tore: 21. Greenwood 1:0. 76. Rashford 2:0. 78. Rashford 3:0. 87. Martial (Foulpenalty) 4:0. 92. Rashford 5:0.Manchester United: De Gea, Wan-Bissaka (81. Tuanzebe), Lindelöf, Maguire, Shaw; Matic (63. McTominay), Fred; Greenwood (63. Rashford), Pogba (81. Cavani), van de Beek (68. Fernandes); Martial.Leipzig: Gulacsi; Henrichs, Konaté, Upamecano, Halstenberg; Kampl (76. Kluivert); Nkunku (65. Sörloth), Olmo, Forsberg, Angeliño; Poulsen.

(zap/sda)

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2023: MANCHESTER CITY – Inter Mailand 1:0 (0:0)
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