Explosionen: Mängel bei über zwei Dritteln der Chemieanlagen in Peking
Überprüfungen von Chemieanlagen in Peking nach den schweren Explosionen in einem Industriegebiet der chinesischen Hafenstadt Tianjin sind zu einem ernüchternden Ergebnis gekommen: Bei fast 70 Prozent der Firmen wurden Sicherheitsmängel festgestellt.
124 Einrichtungen, in denen gefährliche Stoffe lagerten, seien inspiziert worden, berichteten staatliche Medien am Donnerstag. In 85 Firmen habe es Sicherheitsmängel gegeben, meldete die Agentur Xinhua unter Berufung auf das Amt für Arbeitsschutz. Zwei Unternehmen seien geschlossen worden.
Anlass der Inspektionen waren die zwei heftigen Explosionen in Tianjin, bei denen 114 Menschen starben und mehr als 700 verletzt wurden. Die Regierung ordnete daraufhin eine landesweite Überprüfung der Sicherheitsstandards in der Industrie an. Am Explosionsort im Hafen von Tianjin brachen vier weitere Feuer aus, wie Xinhua am Freitag meldete. (sda/reu)
