Die Schriftstellerin Harper Lee, die mit «Wer die Nachtigall stört» (1960) Weltruhm erlangte, ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das bestätigte die Stadtverwaltung von Monroeville, Lees Heimatstadt in Alabama, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Die Geschichte über Rassismus in den US-Südstaaten während der 1930er Jahre - im Original «To Kill a Mockingbird» - wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Der halbbiografische Roman gehört mit weit mehr als 40 Millionen verkauften Exemplaren zu den meistgelesenen Büchern überhaupt.
Die Verfilmung trug zu ihrem Ruhm bei und brachte Gregory Peck als Hauptdarsteller einen Oscar ein. Im vergangenen Jahr hatte ein zweites Buch von ihr, «Go Set a Watchman» («Gehe hin, stelle einen Wächter»), weltweit für Aufsehen gesorgt. (sda/afp/dpa)