In der chilenischen Atacama-Wüste haben am Donnerstag die Bauarbeiten für das weltgrösste optische Teleskop begonnen. Das von der Europäischen Südsternwarte (ESO) geplante «European Extremely Large Telescope» (E-ELT) mit einem Spiegeldurchmesser von 39 Metern soll Astronomen neue Erkenntnisse über die Entstehung des Universums bringen.
An dem Standort auf dem Armazones-Berg begannen Arbeiter am Donnerstag mit der Planierung von 5.000 Kubikmetern Felsen. Auf der Fläche soll dann das Fundament des Teleskops entstehen. Die auf 1,4 Milliarden Dollar geschätzten Bauarbeiten werden voraussichtlich zehn Jahre dauern.
Zwei Jahre später soll das Teleskop in Betrieb genommen werden. «Mit E-ELT bauen wir ein Teleskop für das 22. Jahrhundert», sagte der ESO-Vertreter in Chile, der Astronom Fernando Comeron. Das Hauptmerkmal des Teleskops sei, dass die Oberfläche, die das Licht auffängt, zehn bis 15 Mal grösser sei als bei den bisher eingesetzten optischen Spitzenteleskopen. (rey/sda/apa/afp)