Seit Jahrzehnten gibt es auf der Zürcher Werdinsel einen FKK-Bereich – und fast jeden Sommer wird er zum Stadtgespräch.
Auch dieses Jahr: Anwohnende fordern in einer anonymen Petition ein «Blüttler»-Verbot. Der Vorwurf: öffentlicher Sex, Masturbation, Belästigung. Eine Atmosphäre, die Familien vertreibe.
Das Echo ist jedes Jahr riesig: Der «Blick» lässt einen Vater anonym zu Wort kommen, der von «vier masturbierenden Männern erzählt, die ihn und seine siebenjährige Tochter vom Ufer aus angelacht hätten». SVP-Nationalrat Mauro Tuena forderte deswegen kurzerhand ein Verbot des Nacktbereichs.
Gegenüber «Tsüri» argumentiert Stadtplaner Tim Van Puyenbroeck, dass der FKK-Bereich unverzichtbar sei für ein diverses und buntes Zürich: So eine Zone könne man «nicht planen, aber zulassen».
watson wollte sich vor Ort ein eigenes Bild machen. Wir haben mit Badenden, FKK-Fans und dem Quartierverein gesprochen. Mit einer Frau, die den Nacktbereich verteidigt und mit anderen, die ihn verbieten wollen.
Gegen ein Verbot engagiert sich FKK-Fan Marko Weiss. Er hat eine Gegenpetition lanciert, die 283 Personen bereits unterschrieben haben. Für ihn sind sexuelle Übergriffe Einzelfälle. In den letzten drei Jahren sei es zu fünf Anzeigen wegen Exhibitionismus gekommen.
Was Weiss und die Vizepräsidentin des Quartiervereins vom sogenannten Cruising-Wäldchen halten, sagen sie im Video.
Heute liest man, dass Schüler nach dem Turnen nicht Duschen wollen, FKK soll verboten werden etc., aber dafür schauen Zehnjährige auf dem Smartphone Pornos.
Man muss sexuellen Missbrauch bekämpfen, aber darf nicht in der Nacktheit generell sexuelle Absichten sehen.
Die einzige Gegnerin findet, sie wolle das nicht sehen, geht aber genau dort hin, komische Frau. Die würde nur sinn machen, wenn es vor lauter FKK keine Alternaotven gäbe, dabn wäre ich übrigens auch dafür FKK zu reduzieren. Aber glaub das ist nicht der Fall...