Vom 7. bis 9. Juni fand in Wettingen AG das nationale Pfingstlager Jublasurium statt. Rund 10'000 Kinder und Jugendliche nahmen daran teil. Dass die Kinder dort nur vegetarisches und veganes Essen bekamen, sorgt für Unmut.
«Mein Sohn kehrte aus dem Lager zurück und erzählte als Erstes: Das Essen war furchtbar!», erzählte eine Mutter gegenüber «20 Minuten». «Es gab keine richtige Wurst, keine Butter oder Kuhmilch. Es gab nur Hafermilch und pflanzliche Alternativen», sagt sie weiter. Einige der jungen Teilnehmer seien mit den pflanzlichen Alternativen nicht klargekommen. Die Kinder seien dann auf Cola und Süssigkeiten umgestiegen.
Bei einem scharfen Nudelgericht seien gar die Tränen geflossen. Ausserdem seien viele Lebensmittel übriggeblieben, welche fortgeworfen werden mussten. Die Not war so gross, dass einige der Aufpasserinnen und Aufpasser für die Kinder Wurst und Brot im Laden gekauft oder Pizza bestellt hätten.
Die verärgerte Mutter prangert die mangelhafte Kommunikation im Vorfeld des Lagers an: «Ich hätte gerne im Vorfeld gewusst, dass diese Art der Verpflegung angeboten wird, dann hätte ich die Anmeldung vielleicht zurückgezogen.» Auch andere Eltern sollen sich über das Essen geärgert haben.
«Die Entscheidung wurde aus logistischen Gründen getroffen», meint Luca Belci, Co-Präsident von Jungwacht Blauring Schweiz auf Anfrage der Zeitung. Bei einer so grossen Anzahl an Teilnehmenden und einer limitierten Kücheninfrastruktur sei die Menüplanung so am einfachsten gewesen.
Belci meint weiter: «Die Kinder und Jugendlichen wurden mit bekannten und ausgewogenen Gerichten verpflegt – darunter etwa Gemüserisotto oder Penne mit Tomatensauce». Für Kinder mit Allergien oder veganer Ernährung gab es zudem spezielle Menüs.
Die negative Kritik nehme man ernst, das gute Feedback überwiege jedoch. (kek)
Heute gibt es einen Vegizmittag -> Wäh!
Ja muss wirklich unfassbar grosse Not gewesen sein!