Die Andermatt-Sedrun Sport AG erhöht im Zusammenhang mit der Verbindung der Skigebiete von Andermatt UR und Sedrun GR ihr Eigenkapital. Die Generalversammlung hiess die Aufstockung um knapp 20.2 Millionen auf 44 Millionen Franken gut.
Die Gesellschaft erfülle damit Vorgaben des Finanzierungsvertrages mit der öffentlichen Hand, schrieb die Andermatt-Sedrun Sport am Samstag. Demnach darf das Eigenkapital bei der Inanspruchnahme der ersten Kredite nicht unter 30 Millionen Franken liegen. Für die Anlagen des neuen Skigebiets sind 128 Millionen Franken veranschlagt.
Die beiden durch den Oberalppass getrennten Skigebiete Andermatt und Sedrun werden wegen des Tourismus-Resorts von Samih Sawiris in Andermatt zusammengeschlossen. Das Skigebiet soll auf mehr als 120 Pistenkilometer anwachsen und die Region Engelberg-Titlis als bisher grösstes Skigebiet der Zentralschweiz ablösen.
Verlust in der Rechnung
Die konsolidierte Jahresrechnung der Andermatt-Sedrun Sport weist ein positives Betriebsergebnis (EBITDA) von 2.3 Millionen Franken und einen Verlust von 2.5 Millionen Franken aus. Wesentlicher Grund waren Abschreibungen sowie Projekt- und Finanzkosten.
Im Juli 2015 begannen die Arbeiten für die Verbindung der Skigebiete von Andermatt und Sedrun - in der Saison 2015/2016 ging die erste Sesselbahn in Betrieb. Gleichzeitig war der Start in die vergangene Wintersaison schwierig, wegen Schneemangels und des starken Frankens. Die Anzahl Skitage ging um rund 30'000 auf 323'000 zurück. (sda)