Nach den USA hat sich auch die Europäische Union grundsätzlich zur Zusammenarbeit mit der Einheitsregierung der Palästinenser unter Einschluss der Hamas bereiterklärt. Bedingung sei, dass die neue Regierung am Grundsatz der Zwei-Staaten-Lösung und dem Existenzrecht Israels festhalte, erklärte die EU am Dienstag.
Israel warnte dagegen erneut vor einer Zusammenarbeit mit der Regierung aus den bisherigen Rivalen Hamas und Fatah. "Die Hamas ist eine rücksichtslose Terror-Organisation, die für den Mord an zahllosen unschuldigen Zivilisten verantwortlich ist", erklärte ein Regierungssprecher.
Die USA hatten am Montag eine Zusammenarbeit mit den Palästinensern unter denselben Voraussetzungen zugesagt, wie sie die EU nun genannt hat. Auch die Schweiz kündigte an, sie sei bereit, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten.
Bisher regierte die vom Westen unterstützte Fatah im von Israel besetzten Westjordanland, während der Gazastreifen seit 2007 von der radikal-islamischen Hamas beherrscht wird. Diese hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben und ist für zahllose Anschläge auf den jüdischen Staat verantwortlich. (aeg/sda)