Regierungssoldaten haben in der westirakischen Stadt Falludscha das Hauptregierungsgebäude von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobert. Auf dem Sitz des Bezirksgouverneurs von Falludscha wurde die irakische Flagge gehisst.
Die Kräfte hätten auch andere Stadtviertel unter Kontrolle gebracht, erklärte ein Polizeioffizier am Freitag und bestätigte Angaben der Armee. Zudem sei ein Spital umstellt.
Die Eroberung des Regierungskomplexes bedeute «die Wiederherstellung der staatlichen Autorität» in Falludscha, sagte der oberste Polizeichef des Landes, Raed Schaker Dschaudat.
Iraks Armee hatte die Offensive auf Falludscha im Mai begonnen. Die Stadt rund 70 Kilometer westlich von Bagdad ist neben Mossul die wichtigste IS-Hochburg im Land und war im Januar 2014 an die Extremisten gefallen. Die US-geführte internationale Koalition unterstützt die Regierungskräfte mit Luftangriffen.
Mit der Rückeroberung erhofft sich die Regierung die Wende im Kampf gegen die Islamisten. Es wird befürchtet, dass im Zentrum von Falludscha noch immer zehntausende Zivilisten eingeschlossen sind, die vom IS zum Teil als Schutzschilde benutzt werden. (sda/dpa/afp/reu)