Währungen: Brexit-Sorgen lassen Franken erstarken

Währungen: Brexit-Sorgen lassen Franken erstarken

14.06.2016, 18:40

Der drohende Ausstieg von Grossbritannien aus der Europäischen Union treibt die Anleger in den sicheren Frankenhafen. Am Dienstag sank der Euro gegenüber dem Franken auf ein neues Jahrestief.

Zwischenzeitlich durchbrach der Euro die Marke von 1.08 Franken nach unten. Auch gegenüber dem US-Dollar wertete sich der Euro ab und fiel vorübergehend unter die Marke von 1.12. Besonders deutlich leidet derzeit auch das britische Pfund. Zum Dollar fiel es auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten.

Gut eine Woche vor der Abstimmung über einen Verbleib Grossbritanniens in der EU liegen zwei neuen Umfragen zufolge die Befürworter eines Brexits mit bis zu sieben Prozentpunkten vorn. Mit der «Sun» hat sich auch die auflagenstärkste Zeitung Grossbritanniens für einen Austritt aus der EU ausgesprochen.

«Anlegern drohen nach einem Brexit Jahre der Unsicherheit», sagte der Deutschland-Chefstratege Martin Lück vom Vermögensverwalter Blackrock. «Investoren fragen sich dann, wie es mit Europa weitergeht.» Kapitalströme würden dann aus Europa vor allem in die USA umgelenkt. Dies würde den Dollar zum Euro und zum Pfund weiter stützen. (sda/dpa)

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