Das spanische Umweltministerium hat grünes Licht für umstrittene Probebohrungen nach Erdöl bei den Kanarischen Inseln gegeben. Es erliess allerdings eine Reihe von Auflagen.
Die Bohrungen sollten von einem Schiff aus 60 Kilometer vor der Küste der Ferieninseln Fuerteventura und Lanzarote vorgenommen werden, heisst es in einem heute veröffentlichten Gutachten.
Es dürften dabei aus dem Meeresgrund nur Proben entnommen werden, die auf mögliche Erdölvorkommen untersucht werden sollen. In keinem Fall dürfe bei den Bohrungen Erdöl gefördert werden. Das Ministerium verlangte ausserdem, dass strikte Vorkehrungen zum Schutz der Umwelt getroffen werden.
Auf den Kanaren sind die Regierung und das Parlament der Inselgruppe sowie die Tourismusbranche strikt gegen das Vorhaben. Die Inselverwaltung von Fuerteventura hatte vor dem Obersten Gerichtshof gegen das Vorhaben geklagt. Nach Informationen des Klägers wird die Entscheidung des Gerichts in den kommenden Wochen erwartet. (aeg/sda)