Schweizerschulen im Ausland sollen künftig auch als solche anerkannt werden, wenn dort kein einziges Schweizer Kind die Schulbank drückt. Dafür sollen die Schulen eine Berufslehre nach Schweizer Vorbild anbieten können. Dies besagt das revidierte Auslandschweizer- Ausbildungsgesetz.
Der Nationalrat hat der Totalrevision des Gesetzes am Montag als Zweitrat im Grundsatz deutlich zugestimmt, mit 155 zu 29 Stimmen. Neu liegt der Fokus der Schweizerschulen nicht mehr auf der Bildung für Schweizer Kinder. Im Zentrum steht die Vermittlung der Schweizer Bildung und Kultur im Ausland für alle Interessierten.
Heute werden an den 17 Schweizerschulen im Ausland 7200 Kinder unterrichtet, ein Viertel davon hat einen Schweizer Pass. Vorgeschrieben ist je nach Grösse der Schule ein Mindestanteil von Schweizer Schülern zwischen 20 und 30 Prozent. (sda)