Mehrere Waldbrände in Galicien sind jetzt weitgehend unter Kontrolle. Die Region im Nordwesten Spaniens kehre seit Samstag langsam zur Normalität zurück, berichtete die Nachrichtenagentur efe unter Berufung auf die Behörden.
Die Feuer hätten insgesamt mehr als 6500 Hektar vernichtet. Vor allem der Süden Galiciens war betroffen. Die zerstörte Fläche ist fast doppelt so gross als der Kanton Basel-Stadt.
Der regionale Regierungschef Alberto Núñez Feijóo hatte erklärte, Ursache für die zuletzt sehr hohe Zahl von Bränden seien die Klimabedingungen mit viel Hitze und Trockenheit.
Aber es habe auch Brandstiftungen gegeben. Eine Frau wurde amtlichen Angaben zufolge unter dem Vorwurf festgenommen, in den vergangenen Tagen 15 Feuer gelegt zu haben. Sie sei nahe der Gemeinde Cerceda in der Provinz A Coruña auf frischer Tat ertappt worden, hiess es.
Auch auf der anderen Seite der Grenze im Norden Portugals sowie auf der portugiesischen Atlantik-Insel Madeira hatten in den vergangenen Tagen ungewöhnlich viele Waldbrände gelodert. Der Zivilschutz sprach vom schlimmsten Sommer seit Jahren.
Der Radiosender TSF berichtete unter Berufung auf das europäische Waldbrandinformationssystems EFFIS, seit Anfang des Jahres seien in Portugal durch Feuer rund 90'000 Hektar Wald zerstört worden, was in etwa der Fläche des Kantons Schwyz entspricht. Die Lage hatte sich am Freitag aber fast überall deutlich entspannt. (sda/dpa)