Der norwegische Staatsfonds hat im vergangenen Jahr den zweitgrössten Gewinn seiner Geschichte verbucht. Das Vermögen sei um knapp 16 Prozent auf 5,04 Billionen Kronen (740 Mrd. Franken) gewachsen, teilte der Fonds am Freitag in Oslo mit.
Damit ist rein rechnerisch jeder der etwa 5,1 Millionen Norweger praktisch Kronen-Millionär. Fondsverwalter Yngve Slyngstad urteilte, 2013 sei «ein gutes Jahr» gewesen. Insbesondere am Aktienmarkt sei es für den Staatsfonds gut gelaufen: Hier habe das investierte Kapital einen Gewinn von 26,3 Prozent gebracht.
Gerade die generelle Unsicherheit der Finanzmärkte und die schwache weltwirtschaftliche Entwicklung habe «paradoxerweise» dem Fonds genutzt, sagte Slyngstad. Der in den 90er Jahren gestartete norwegische Staatsfonds legt einen Teil der Einnahmen aus Norwegens sprudelnden Ölquellen für künftige Generationen an.
Er ist an mehr als 8000 Firmen weltweit beteiligt und hält etwa 1,3 Prozent der Anlagesumme an den weltweiten Börsen. In Europa sind es sogar 2,5 Prozent. (aeg/sda/afp)