Der myanmarische Präsident Thein Sein hat als erstes Staatsoberhaupt des Landes die Schweiz besucht. Bundespräsident Didier Burkhalter zeigte sich bei dem Treffen zufrieden über die Beziehungen zwischen Myanmar und der Schweiz.
«In kurzer Zeit hat es viele Fortschritte gegeben», sagte er vor den Medien in Bern. Um die Beziehungen zwischen der Schweiz und Myanmar zu intensivieren, sollen künftig regelmässige Treffen zwischen Staatssekretären der beiden Länder stattfinden, wie Burkhalter ausführte.
Thein Sein dankte der Schweiz für ihr Engagement in Myanmar. Schweizer Projekte im politischen, wirtschaftlichen und administrativen Bereich würden dem Demokratisierungsprozess in Myanmar helfen.
Thein Sein wurde im Februar 2011 nach einem halben Jahrhundert Militärdiktatur zum Präsidenten gewählt. Er setzte daraufhin mehrere Reformen durch und begann, das Land zu demokratisieren.
Die Schweiz hob 2012 Sanktionen gegen Myanmar auf. Im gleichen Jahr eröffnete Burkhalter eine Botschaft der Schweiz in Yangon. Der Besuch der myanmarischen Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in der Schweiz im Juni 2012 war prägend für die Annäherung zwischen den beiden Ländern. (sda)