Die japanischen Autobauer Toyota und Mazda errichten laut Mitteilung vom Mittwoch ein Montagewerk im US-Bundesstaat Alabama. Die Anlage in Huntsville im Wert von 1.6 Milliarden Dollar soll bis 4000 Mitarbeiter beschäftigen und 300'000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren.
Alabama gewährt den Unternehmen Steuererleichterungen in ungenannter Höhe. Nach Schätzung eines Insiders dürften die Steueranreize rund eine Milliarden Dollar verteilt über mehrere Jahre betragen. Toyota hat bereits ein Motorenwerk in Alabama.
Das Projekt ist ein Sieg für US-Präsident Donald Trump, der bei Konzernen dafür wirbt, Produktionsstätten in den USA zu errichten und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Alabama ist in den USA inzwischen zur Nummer fünf unter den Bundesstaaten bei der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen aufgestiegen.
Der Boom begann vor zwei Jahrzehnten, als Alabama schätzungsweise 250 Millionen Dollar in die Hand nahm, um Mercedes für den Bau eines Autoteile-Werks anzulocken. Im vergangenen September kündigte die Mercedes-Mutter Daimler an, das Werk in Tuscaloosa für eine Milliarde Dollar zu erweitern, um dort ab etwa 2020 SUVs mit Elektroantrieb herzustellen. (sda/reu)