US-Präsident Donald Trump hat eine Grosskundgebung an seinem 100. Amtstag zu einem mehrminütigen Angriff auf die Medien genutzt. «Medienunternehmen wie CNN und MSNBC sind Fake News», sagte Trump am Samstagabend (Ortszeit) in Harrisburg.
Er warf den Journalisten vor, die Bilanz über seine ersten Wochen im Amt absichtlich zu verzerren und nur schlecht über ihn zu berichten.
Der Präsident spottete auch über das zur gleichen Zeit stattfindende Galadinner der Journalisten, die über das Weisse Haus berichten. «In einem Hotel-Ballsaal in unserer Hauptstadt hat sich gerade eine grosse Gruppe von Hollywood-Schauspielern und Washingtoner Medien versammelt, um sich zu trösten», sagte Trump.
Er sei froh, dass er nicht dort sei. Trump ist der erste Präsident seit 36 Jahren, der dieser traditionellen Veranstaltung fernbleibt.
Nächste Tat
Gleichzeitig sagte US-Präsident Donald Trump in Harrisburg, dass er in den nächsten zwei Wochen eine Entscheidung über das Pariser Klimaschutzabkommen fällen will. Die Vereinbarung sei einseitig, erklärte er. Die USA müssten Milliarden an US-Dollar zahlen, während andere Länder wie China, Russland und Indien «nichts» zahlten.
Trump unterschrieb bereits im März ein Dekret, mit dem zentrale Bestimmungen zum Klimaschutz aufgeweicht, abgebaut oder abgeschafft werden. Er hatte in der Vergangenheit den menschengemachten Klimawandel angezweifelt und mit dem Ausstieg aus dem Abkommen gedroht, auf das sich Ende 2015 in Paris 195 Staaten geeinigt hatten.
Energieminister Rick Perry hatte sich am Mittwoch gegen einen Ausstieg ausgesprochen. Er sagte aber, dass das Abkommen neu verhandelt werden müsse. (sda/dpa)