Das 34. Eidgenössische Musikfest (EMF) ist am Sonntag in Montreux VD mit weniger Besuchern als erwartet zu Ende gegangen. Wegen des schlechten Wetters verfolgten nur rund 150'000 anstatt 220'000 Personen die Auftritte der 556 Musikvereine.
Insgesamt bliesen 26'000 Musikerinnen und Musiker mit Querflöten, Klarinetten, Fagotten, Saxophonen, Trompeten, Hörnern und Posaunen an der Waadtländer Riviera um die Wette. Die Musikvereine aus der ganzen Schweiz spielten an den zwei Wochenenden vom 10. bis 12. und vom 17. bis 19. Juni ausser in Montreux auch in Vevey, La Tour-de-Peilz und Clarens.
Zur besten helvetischen Brass Band gekürt wurde L'Ancienne Cécilia de Chermignon aus dem Kanton Wallis. Den zweiten Platz belegte, ebenfalls aus dem Wallis, die Concordia de Vétroz.
Die besten Noten bei den Blasorchestern erhielt das Blasorchester Siebnen SZ vor La Concordia de Fribourg und dem Sinfonischen Blasorchester Bern. In der Kategorie Unterhaltungsmusik (Oberstufe) siegte die Harmoniemusik Kriens LU.
Das Eidgenössische Musikfest gilt als das grösste Blasmusikfestival der Welt. Es findet alle fünf Jahre statt. Die Veranstalter hatten mit 220'000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet. Der Regen und die kalten Temperaturen hätten dann aber ein Drittel von einem Besuch abgehalten, bedauerte der Bürgermeister von Montreux, Laurent Wehrli, in einer Mitteilung vom Sonntagabend. (sda)