Die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS) der AHV in Genf ist in den letzten Monaten wegen Unregelmässigkeiten in die Schlagzeilen geraten. Nun bestätigen zwei Berichte des Bundes: Bei der Vergabe von IT-Aufträgen wurden Regeln missachtet, und auch bei der IT-Sicherheit bestehen Mängel.
Die ZAS sei gar nicht ermächtigt gewesen, Beschaffungen in eigener Kompetenz vorzunehmen, teilte die Eidg. Finanzverwaltung (EFV) am Donnerstag mit. Überdies habe die ZAS die geltenden Bestimmungen im Beschaffungsverfahren nicht eingehalten.
Fälle von Korruption oder Hinweise auf grösseren finanziellen Schaden wurden jedoch in der von der EFV angeordneten Untersuchung nicht festgestellt. Der Informatikbetrieb der ZAS sei stets funktionsfähig gewesen. Auch die Versicherten merkten nichts von den Mängeln: Die Rentenzahlungen wurden laut EFV zuverlässig ausgerichtet. (sda/whr)