Kantonale Abstimmung UR: Urner wollen Hausärztemangel bekämpfen

Kantonale Abstimmung UR: Urner wollen Hausärztemangel bekämpfen

05.06.2016, 14:04

Der Kanton Uri kann im Kampf gegen den Ärztemangel neue Praxen finanziell unterstützen. Die Stimmberechtigten haben das neue Gesundheitsgesetz mit einem Ja-Stimmenanteil von 63 Prozent gutgeheissen.

Mit 98 Ärzten pro 100'000 Einwohner hat der Kanton Uri schweizweit die tiefste Ärztedichte. Von den rund 26 Hausärzten, Gynäkologen oder Kinderärzten erreicht die Hälfte in den nächsten zehn Jahren das Pensionsalter.

Um die Grundversorgung zu sichern, will der Kanton Uri künftig Ärzten, die eine neue Praxis eröffnen, unter die Arme greifen können. Vorgesehen sind sowohl nicht rückzahlbare Beiträge wie auch Darlehen. Diese Änderungen wurden mit 5'773 zu 3'462 Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung betrug 36 Prozent.

Bekämpft worden war die Vorlage unter anderem von Gemeindepräsidenten und Ärzten. Sie befürchten, dass die öffentliche Hand erpressbar wird und niemand mehr eine Praxis ohne grosszügige Beiträge eröffnen will. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!