Die italienische Marine hat am Wochenende mehr als 1500 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Innerhalb von 24 Stunden seien fünf Einsätze angelaufen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Bei einem dieser Einsätze konnten nach einem Schiffbruch vor der libyschen Küste zehn Flüchtlinge nur noch tot geborgen werden.
Nach Angaben der Marine war ihr Boot am Freitag rund 75 Kilometer vom nordafrikanischen Festland entfernt gesunken. 39 Menschen wurden gerettet. Wo sie herkamen, war zunächst nicht bekannt. Sie wurden am Sonntag zusammen mit 767 anderen geretteten Bootsflüchtlingen nach Palermo auf Sizilien gebracht.
Italien erlebt seit Monaten einen Rekordansturm von Flüchtlingen. Seit Januar haben bereits fast 54'000 das Land erreicht, im ganzen Jahr 2013 waren es 43'000. (whr/sda/dpa)