In Indonesien hat am Mittwoch die Präsidentschaftswahl begonnen. Die ersten Wahllokale öffneten im Osten des über drei Zeitzonen reichenden Landes. Wegen tagelanger Unwetter gab es aber Verzögerungen, dutzende abgelegene Zentren warteten auf die Abstimmungsunterlagen.
Insgesamt sind rund 190 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen, bei der ein knappes Rennen erwartet wird. Die Indonesier sollen einen Nachfolger für Susilo Bambang Yudhoyono bestimmen, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren darf.
Entscheiden müssen sich die Wähler zwischen dem Gouverneur der Hauptstadt Jakarta, Joko Widodo - allgemein unter dem Spitznamen Jokowi bekannt -, und dem Ex-General Prabowo Subianto.
Investoren hoffen auf einen Sieg des als Reformer gepriesenen Jokowi, der bei den vielen armen Indonesiern vor allem wegen seiner Bodenständigkeit beliebt ist. Sein für nationalistische Rhetorik bekannter Konkurrent Prabowo liegt in Wahlumfragen gleichauf. (rey/sda/afp)