Papst Franziskus hat den französischen Präsidenten François Hollande zu einer Privataudienz empfangen. Die Ermordung eines Priesters Ende Juli habe alle Katholiken in Frankreich schwer getroffen, sagte Hollande am Mittwoch am Rande des Gesprächs mit dem Pontifex.
Alle Franzosen haben grosse Anteilnahme gezeigt und das Wirken des Papstes gewürdigt, sagte Hollande. Der Staat müsse die Freiheit der Gläubigen ebenso schützen wie die jener, die nicht glauben. Die Botschaft des Säkularismus sei nicht eine, die teile, sondern die vereine.
Hollande wurde von Innenminister Bernard Cazeneuve und dem neuen französischen Vatikanbotschafter Philippe Zeller begleitet. Vor der Audienz hatte er in der Kirche San Luigi dei Francesi im Zentrum Roms der Opfer des Terrorismus gedacht.
Terroristen hatten Ende Juli während der Morgenmesse in einer Kirche nahe Rouen in der Normandie Geiseln genommen und den Priester umgebracht. Sie wurden von der Polizei erschossen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich. (sda/dpa)