Im Bistum Basel ist auf Anregung von Bischof Felix Gmür der Arbeitskreis Regenbogenpastoral ins Leben gerufen worden. Der Arbeitskreis soll sich der Lebensrealität von christlich engagierten Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen annehmen.
Das Bistum wolle seine Seelsorge für diese Menschen verbessern, teilte das Bistum Basel mit Sitz in Solothurn am Donnerstag mit. Papst Franziskus habe sich mehrfach gegen die Diskriminierung von Menschen mit anderer sexueller Orientierung ausgesprochen.
Der Arbeitskreis Regenbogenpastoral ist gemäss Angaben des Bistums ein zielgruppenspezifischer Dienst wie er bereits für Jugendliche, Anderssprachige und Migrantinnen sowie Migranten existiert.
Das Leben und die Spiritualität von Lesben, Schwulen und weiterer Personen wolle man «aus einer Perspektive der ganzheitlichen Erfüllung verbinden», heisst es im Flyer des Arbeitskreises, der bereits seit Sommer 2016 besteht.
Auch wolle man die Lebensrealität dieser Menschen «in Kirche und Gesellschaft erkennen, ernst nehmen und thematisieren». Vorurteile und Diskriminierung sollten abgebaut werden.
«Wir alle wollen angenommen sein - unabhängig davon, wen wir lieben und wie wir uns identifizieren», schreibt der Arbeitskreis zu seinem Selbstverständnis: «Wir sind Teil der grossen Vielfalt des Menschseins.»
Spirituelle Begleitung
Der Arbeitskreis Regenbogenpastoral hat sich nach eigenen Angaben auch zum Ziel gesetzt, eine spirituelle Begleitung für Intersexuelle, Transpersonen sowie für homo- und bisexuelle Menschen und deren Angehörigen und Freunden zu vermitteln.
Dem Bistum Basel gehören zehn Kantone an: AG, BE, BL, BS, JU, LU, TG, SH, SO und ZG. Es ist mit mehr als einer Million Gläubigen das grösste Bistum der Schweiz. (sda)