Genau zwei Jahre nach seinem Wahlsieg hat Frankreichs Staatschef François Hollande seine bisherige Arbeit verteidigt. "Was ich seit 2012 gemacht habe, habe ich für Frankreich gemacht", sagte Hollande am Dienstag in einem Interview mit den Sendern BFMTV und RMC.
Er verwies unter anderem auf die Massnahmen, mit denen die Arbeitskosten in Frankreich gesenkt und das Land damit wieder wettbewerbsfähiger gemacht werden soll. Bei den Reformen in Frankreich solle es jetzt aber "noch schneller gehen", sagte der Präsident.
Hollande hatte am 6. Mai 2012 in der Stichwahl gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy gewonnen. Angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise und einer Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau ist er aber inzwischen der unbeliebteste Präsident in der Geschichte von Frankreichs Fünfter Republik - in Umfragen kommt er immer wieder auf Zustimmungswerte unter 20 Prozent.
In dem Interview mit BFMTV und RMC sagte Hollande, er wolle am Ende seiner fünfjährigen Amtszeit beurteilt werden. Den Vorwurf, seine Regierung habe in einigen Gebieten "dilettantisch" gearbeitet, wies der Staatschef zurück. Er habe - etwa in der Eurokrise oder bei den Militäreinsätzen in Mali und Zentralafrika - seine "Verantwortung" übernommen. (aeg/sda)