Schweizerinnen und Schweizer haben 2014 mehr als 1.7 Milliarden Franken an verschiedene Hilfswerke gespendet. Damit blieb das Spendenvolumen im Vergleich zum Vorjahr stabil.
Nach sieben Jahren deutlichen Wachstums sei erstmals eine Stabilisierung festzustellen, teilte die Stiftung Zewo am Donnerstag mit. Die 50 grössten Hilfswerke haben rund 17 Millionen Franken weniger Spenden eingenommen, während kleinere Hilfswerke schätzungsweise 19 Millionen Franken mehr erhalten haben.
Rund 60 Prozent oder eine Milliarde Franken ging an Hilfswerke mit dem Zewo-Gütesiegel. Mehr als die Hälfte dieser Spenden blieb dabei in der Schweiz: So haben Hilfswerke, die vorwiegend im Inland tätig sind, 526 Millionen Franken erhalten.
Zwei Drittel der Spenden an Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel stammen von privaten Haushalten, ein Drittel sind Spenden von Institutionen. Stark zurückgegangen sind dabei die Mitgliederbeiträge. Dies sei auf die Rega zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Rettungsflugwacht ist seit 2014 nicht mehr Zewo zertifiziert.
Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel nahmen auch 2014 den grössten Teil ihrer Spenden durch klassische Zahlungskanäle wie Post- und Banküberweisungen oder LSV entgegen. Lediglich 3 Millionen Franken oder 0.4 Prozent der Spenden wurden über Onlineplattformen und Mobilfunktechnologien eingenommen. Dies sind rund 200'000 Franken mehr als im Vorjahr.
78 Prozent der Zewo-Organisationen arbeiteten mit freiwilligen Helferinnen und Helfern. Insgesamt leisteten über 100'000 Personen durchschnittlich 60 Stunden Freiwilligenarbeit. Für die Spendenstatistik wurden 446 Organisationen mit Zewo-Gütesiegel befragt. (sda)