30 Jahre nach dem Mord am damaligen schwedischen Regierungschef Olof Palme hoffen die Ermittler immer noch, das Verbrechen mit Hilfe der Bevölkerung aufzuklären. «Wir nehmen die ganze Zeit Tipps entgegen», sagte der Leiter der «Palme-Gruppe», Hans Melander.
Im vergangenen Jahr seien 100 Hinweise bei der Polizei eingegangen und analysiert worden. Ob eine heisse Spur dabei sei, wollten die Ermittler an ihrer Medienkonferenz am Donnerstag nicht sagen.
Der sozialdemokratische Ministerpräsident war am 28. Februar 1986 auf offener Strasse erschossen worden, als er mit seiner Frau Lisbet auf dem Heimweg von einem Kinobesuch war. Bis heute ist niemand rechtskräftig für den Mord verurteilt worden.
Auch von der Tatwaffe fehlt Jahrzehnte nach dem Verbrechen jede Spur. Trotzdem arbeiten sechs Ermittler weiter an dem Fall. «Es ist ein Trauma für das Land, dass wir den Mord nicht gelöst haben», sagte Staatsanwältin Kerstin Skarp. (sda/dpa)