USA: Demokraten mit Vorgehen im Impeachment-Prozess nicht einverstanden

Senate Minority Leader Chuck Schumer, D-N.Y., meets with reporters as the House prepares to send the articles of impeachment against President Donald Trump to the Senate, at the Capitol in Washington, ...
Chuck Schumer ist mit der Vorgehensweise der Republikaner nicht einverstanden.Bild: AP

Vorgehen der Republikaner im Impeachment-Prozess: Dems sprechen von «nationaler Schande»

21.01.2020, 04:00

Im US-Senat dürfte ein nervenzehrender Auftakt des Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump bevorstehen.

Dafür spricht eine vorbereitete Resolution des führenden Republikaners in der Kammer, Mitch McConnell, die US-Medien am Montagabend (Ortszeit) veröffentlichten und deren Inhalt McConnells Sprecher David Popp auf Twitter verbreitete.

Demnach sollen die Anklagevertreter und die Verteidiger jeweils 24 Stunden für ihre Eröffnungsplädoyers bekommen - auf jeweils zwei Tage verteilt.

Das bedeutet, dass die Sitzungen des Senats bereits von Mittwoch an bis zu zwölf Stunden lang dauern könnten - bis nach Mitternacht. Über die Anhörung von Zeugen soll den vorgeschlagenen Verfahrensregeln nach erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

A copy of a Senate draft resolution to be offered by Senate Majority Leader Mitch McConnell, R-Ky., regarding the procedures during the impeachment trial of President Donald Trump in the U.S. Senate i ...
Die Resolution sorgt bei den Demokraten für rote Köpfe.Bild: AP

Die Demokraten protestierten prompt. McConnell beabsichtige, «den Prozess hastig zu erledigen», erklärte der demokratische Minderheitsführer Chuck Schumer. Zudem wolle er erschweren, dass Zeugen angehört und neue Dokumente herangezogen würden.

McConnells Vorschlag sei «nichts weniger als eine nationale Schande». Die Resolution soll am Dienstag zur Abstimmung gestellt werden. Trumps Republikaner dominieren den Senat. (sda/dpa)

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So berichteten die US-Zeitungen über Trumps Impeachment
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So berichteten die US-Zeitungen über Trumps Impeachment
Die «New York Times» packte die grossen Buchstaben aus: «TRUMP IMPEACHED»
quelle: zvg
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Schafft es Trump im Amt zu bleiben?
Video: srf
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4 Kommentare
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Therealmonti
21.01.2020 04:27registriert April 2016
Die republikanischen Politiker werden nicht aufhören, alles zu tun, um ihren Präsidenten im Amt zu halten. Ihr Präsident, dem die meisten von ihnen vor der Wahl vor 4 Jahren jede Eignung für dieses Amt abgesprochen haben. Sie werden dabei weder verhindern wollen, dass Russland die Wahlen manipuliert noch selber vor Wahlbetrug zurückschrecken.
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Jaklar
21.01.2020 07:29registriert September 2015
Das ganze zeigt doch eigentlich nur, das der trump ganz mächtig dreck am stecken hat.
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