Die Justizbehörden des US-Bundesstaates Texas haben am Mittwoch den 44-jährigen Mexikaner Ramiro Hernandez hingerichtet. Hernandez' Verurteilung rief internationale Kritik hervor, weil dieser keine genügende konsularische Betreuung erhielt.
Hernandez war im Jahr 2000 wegen der Ermordung seines Arbeitgebers und der mehrfachen Vergewaltigung von dessen Ehefrau zum Tode verurteilt worden. Die Hinrichtung Hernandez' war die 16. Vollstreckung einer Todesstrafe in den USA in diesem Jahr.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag kritisierte 2004, dass die US-Behörden in 51 Fällen - darunter der von Hernandez - die Wiener Konvention verletzt habe. Diese sieht vor, dass jedem Festgenommenen eine konsularische Betreuung gewährt werden muss, wenn er im Ausland einer Straftat bezichtigt wird. Das mexikanische Aussenministerium verurteilte die Hinrichtung von Hernandez. (rey/sda/afp)