Im westafrikanischen Inselstaat Kap Verde soll ein Soldat ein Blutbad angerichtet haben: Elf Menschen wurden auf einem Militärstützpunkt erschossen. Die Hintergründe der Tat in der früheren portugiesischen Kolonie waren zunächst unklar.
Die Behörden machten einen Soldaten für die Tat verantwortlich. Der Mann ist geflüchtet, wie die Regierung mitteilte. Bei den Toten handelt es sich demnach um acht Militärs, darunter der Kommandant des Stützpunkts, und drei Zivilisten. Zwei von ihnen waren spanische Techniker. Alle Opfer seien Männer im Alter zwischen 20 und 51 Jahren, hiess es in der Erklärung der Regierung weiter.
Der Täter handelte demnach aus persönlichen Gründen. Damit reagierte die Regierung auf Gerüchte, es habe sich um einen Anschlag in der Hauptstadt gehandelt und alle Flughäfen seien geschlossen worden. Das Blutbad ereignete sich auf der Insel Santiago. Die Fährverbindungen zu der Insel wurden unterbrochen.
Auch gebe es keinen Zusammenhang mit kürzlich erfolgten grossen Drogen-Funden, wurde betont. Die frühere portugiesische Kolonie, in der 500'000 Menschen leben, liegt vor der Küste Westafrikas. (sda/afp/dpa)